Reif für den Einsatz: Modellgetriebene Entwicklung

Auch immer mehr Entwickler schließen sich dieser Bewegung an. Dick Walker, Chef von Granite Solutions, ist Delphi-Entwickler und ISV (Independent Software Vendor). Er hat MDD eingesetzt, um in den letzten 15 Monaten die Entwicklung einer Anwendung für einen Skiverleih zu beschleunigen. Die dreischichtige Winforms-Geschäftsanwendung kümmert sich um Buchungen, Pauschalangebote, Zahlungen und die Skiausrüstung. Walker verwendet .NET-Remoting für die Kommunikation zwischen Client-Anwendungen und dem Anwendungsserver und hat die Anwendung mit Hilfe von Borlands ECO-Tool erstellt. Walker rechnet damit, dass MDD in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Entwicklung spielen wird. Seiner Meinung nach besteht die wichtigste Aufgabe beim Entwickeln einer Anwendung darin, herauszufinden, aus welchen Objekten das System besteht und in welcher Beziehung diese zueinander stehen. Nach Angaben von Walker ist das Schreiben von Klassendefinitionen und Methoden ein Einfallstor für Fehler im Code. Daher hat die Automatisierung dieses Prozesses seine Entwicklung deutlich beschleunigt.

Das Ganze hat aber nicht nur positive Seiten. Anfangs hatte Walker einige Probleme mit C#-Builder und ECO, die in den ersten Versionen häufig abstürzten. Außerdem stieß er schnell an die Grenzen von ECO. Er spricht von einem Paradigmenwechsel, der dann eintritt, wenn man eine MDD-Anwendung entwickelt und sich von RAD und Datenbank-gebundenen Objekten löst. Inzwischen hat er sich eingearbeitet und will nicht wieder zurück. MDD, so sagt Walker, ist kein bloßes Spielzeug, man könne schon jetzt echte Anwendungen damit erstellen. Wenn die Tools-Hersteller erst einmal das ganze Potenzial ausschöpften, dann seien der Entwicklung seiner Meinung nach keine Grenzen mehr gesetzt.

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