ZDNet: Welche Hardware nutzen Sie für welche Aufgabe?
Knight: Wir haben über 100 Ultra-Sparc-basierte Blade-Systeme von Sun, auf denen wir unser Konstruktionstool Catia V5 laufen lassen. Das gibt uns die Leistung, um vom einfachen Drahtmodell bis zur Oberflächenmodellierung alles auszuführen. Als Supercomputer nutzen wir SGI Altix und SGU Prism. Sie werden für CFD eingesetzt.
ZDNet: Welche Vorteile haben Sie durch den Einsatz des neuen SGI-Supercomputers?
Knight: Unsere neuste Anschaffung ist ein Itanium-2-basierter SGI-Altix-Supercomputer. Dieser ermöglicht es uns, deutlich schneller deutlich größere Datenmengen zu verarbeiten als bisher. Die Daten vom Windtunnel werden in den SGI eingespeist. Dann wird simuliert, wie sich unser Fahrzeug unter bestimmten Bedingungen verhält. Das ermöglicht es uns, ein Paket für bestimmte Ereignisse und Wettergegebenheiten zu entwickeln.
ZDNet: Was ist das Verhältnis von Computer-Simulationen zu den Tests, die tatsächlich noch auf der Strecke gemacht werden müssen?
Neale: Es ist unmöglich, hier eine genaue Zahl zu nennen. Formel-1-Teams unterscheiden sie auf einem Kurs durch Sekundenbruchteile. Es ist aber niemals nur eine einzige Komponente, die einem das gibt. Das Auto ist ein Paket. In einer lauten und hektischen Testumgebung versteht man nicht immer alle Verbesserungen. Wir könnten uns 30 Parameter ansehen, aber man hat hier externe Einflüsse, beispielsweise andere Autos, das Wetter, den Treibstoff, den Belag der Rennstrecke. Die zusätzliche Arbeit im Technology Centre unterstützt den Evaluationsprozess.
Simulation ist auch der Schlüssel für das Design-Team, um etwas vollständig zu erforschen und die Grenzen zu verschieben. Diese Projekte verschwenden nichts. Die Zeit auf der Rennstrecke ist sehr knapp. Zu knapp, um empirisch vorzugehen. Die Hälfte der Zeit auf der Stecke verwenden wir für das Testen der Reifen, dann muss noch das Setup gemacht werden. Die Zeit auf der Strecke ist kostbar, und wir verlassen uns zunehmend auf Simulation.
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