Wenn man den in Schwarz, Weiß und Rot gehaltenen Sandisk Cruzer Profile öffnet, zeigt sich der Fingerabdruckleser. Nach dem hilfreichen kleinen Anleitungsvideo und einer kurzen Schulung (beide Formate sind auf dem Stick gespeichert) kann man bis zu zehn Fingerabdrücke registrieren, wofür man jeden Finger drei Mal über die Lesefläche führen muss. Jeder registrierte Fingerabdruck dient als Schlüssel für Programme, häufig genutzte Netzwerkanmeldungen oder die am meisten besuchten Websites (was allerdings nur mit dem Internet Explorer funktioniert). Man kann auch ein Passwort für den Notfall sowie eine Hilfsfrage samt Antwort einrichten, falls es Hardwareprobleme gibt. Der biometrische Zugriff funktioniert gut, eher ist er manchmal etwas zu vorsichtig und verweigert den Zugriff. Mit einem falschen Fingerabdruck funktioniert der Zugriff jedoch zuverlässig nicht. Der Stick ist FAT-formatiert.
Der Sandisk Cruzer Profile hat zwei Partitionen und erscheint daher auch mit zwei Laufwerksbuchstaben im Explorer, ein Merkmal, das es bei anderen Flash-Sticks bislang nicht gibt. Die erste Partition ist eine kleinere ohne Schreibzugriff, welche die Start-Software, die Fingerabdruckdaten und die Anwendungen enthält. Die zweite Partition steht zur Speicherung von Daten zur Verfügung und kann versteckt wie auch geschützt werden. Das Herzstück der Sicherheitsfunktionen ist die Software Cruzerlock 2.1, eine kostenlose und vereinfachte Version des Open Source 448 Bit-Blowfish-Verschlüsselungsalgorithmus von Encryptx. Die Software verschlüsselt Daten und versteckt Dateinamen, ist aber langsam. Es dauert etwas, ehe man sich an die Verschlüsselungsoberfläche von Cruzerlock gewöhnt hat, denn der Vorgang ist etwas umständlich. Auf den Webseiten von Encryptx sind eine Reihe von Upgrades zum Download zu finden – zum Beispiel für die Verbindung mit Netzwerklaufwerken, zur gemeinsamen Nutzung verschlüsselter Daten, für die Zusammenarbeit mit Outlooks Permission Templates und um Nutzungsrechte zu befristen.
Der Cruzer Profile verschlüsselt auf einem IBM Thinkpad R51-Notebook Daten mit einer Geschwindigkeit von 3,2 MBit/s. Er wird mit einer Garantie von 5 Jahren ausgeliefert, was weitaus mehr ist als bei Lexar oder Kanguru. Sandisk bietet E-Mail-Support, auf der Website finden sicht Tipps, Empfehlungen und Software-Downloads.
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