Die gute Entwicklung bei den IT-Stellen wirke sich auch auf den Monster Employment Index aus, der die Entwicklung der im Internet ausgeschriebenen Stellen abbildet. Dieser stieg laut Monster aktuell für alle Berufsgruppen um vier Punkte auf einen Höchststand von 114, für Techniker und vergleichbare Berufe um einen Punkt auf 108 und für Akademiker um vier Punkte auf 111. „Die Firmen bemühen sich jetzt, ihre IT bei der Umsetzung von Unternehmenszielen in die Pflicht zu nehmen. Für diese Ausrichtung benötigen sie qualifizierte Mitarbeiter, die den IT-Einsatz planen, Technologien implementieren und neue Anwendungen entwickeln“, sagt Davide Villa, CEO Monster Worldwide Deutschland GmbH.
Der positive Effekt am IT-Arbeitsmarkt spiegle sich jedoch nicht im Gehalt wider. Nach den Monster-Auswertungen verdienen Berufseinsteiger, Angestellte ohne Leitungsfunktion und Gruppen- oder Projektleiter seit 2003 weniger. Noch dazu erhalten Frauen immer noch einen geringeren Lohn im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen. Die Gehaltsunterschiede liegen bei durchschnittlich acht Prozent. Lediglich elf Prozent aller für diese Berufsgruppe hinterlegten Lebensläufe sind derzeit von Frauen.
Dafür investierten die Unternehmen endlich mehr in die Aus- und Weiterbildung ihrer IT-Fachkräfte. Die Stellenanzeigen im Segment IT-Aus- und Weiterbildung haben sich angeblich im Vergleich Januar 2004 zu August 2005 verdoppelt. Allerdings bleibe die Berufsuntergruppe mit 234 Anzeigen schwach vertreten. Dabei stünden ausreichend qualifizierte Bewerber zur Verfügung, Monster verfüge über 1661 Lebensläufe in seiner Datenbank. Das Portal empfiehlt: Bewerber sollten sich eher nicht auf das Segment IT-Benutzerservice/Help Desk festlegen. Dort steigen die Stellenanzeigen kaum an.
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