Open-Source ist nicht Anti-Microsoft

ZDNet: Weil Sie das MIT erwähnen: Gestern habe ich etwas Lustiges gehört: Nikolas Negroponte vom MIT berichtete von der Entwicklung eines //www.zdnet.de/news/hardware/0,39023109,39137002,00.htm superbilligen Notebooks mit Kurbel und Linux als Betriebssystem. Sind Sie daran beteiligt?

Szulik: Na und ob! Wir stellen das Betriebssystem. Ich bin überrascht, dass man hierzulande davon gehört hat. Google, AMD, Brightstar, News Corporation und eben Red Hat sind daran beteiligt. Ich denke, dass das Projekt die Chance dafür bietet, die ökonomische Landkarte dieser Welt zu verändern.

ZDNet: Unter dieser Prämisse sind Sie auch in den Kampf gegen Patente auf Software gezogen.

Szulik: Ja, Unternehmen wie Microsoft beantragen mehrere Hundert Patente – im Monat! Das macht es bald unmöglich, neue Software zu schreiben. Eine der besten Bands aller Zeiten, Gratful Dead, hat ihr Publikum sogar dazu aufgerufen, Rekorder mit auf die Konzerte zu bringen. Die wollten, dass sie gebootlegt wurden. Und waren und sind dennoch extrem erfolgreich, auch ökonomisch. Sie haben eben ein entsprechend innovatives Geschäftsmodell. Heute muss ich mit meinen Kindern lange Diskussionen über das Ziehen von illegaler Musik aus dem Internet führen…

ZDNet: Dann waren Sie also ein Deadhead?

Szulik: Ja, ich war ein Deadhad. Meine Mitarbeiter haben mir eines Tages im Rahmen einer Wette die langen Haare abgeschnitten und den Kopf geschoren. Ist ja auch viel praktischer.

Themenseiten: IT-Business, Linux, Open Source, Red Hat, Strategien

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Open-Source ist nicht Anti-Microsoft

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *