Verschlüsselung: Algorithmen und Konzepte

Twofish

Twofish wurde von Bruce Schneiers Unternehmen Counterpane Systems entwickelt. Der Algorithmus verwendet bewährte Teile anderer Algorithmen und ist zudem von den Entwicklern sehr gut dokumentiert. Die relativ langsame Schlüsselerzeugung von Blowfish wurde leider ebenfalls übernommen, ansonsten gilt der Algorithmus als hoch performant – sowohl in Soft- als auch in Hardware. Beim Einsatz in Umgebungen, in denen häufig neue Schlüssel erzeugt werden, kann es unter Umständen zu Leistungseinbußen kommen.

RC6

RC6 wurde von Ron Rivest entwickelt und für die RSA Labs als AES-Vorschlag eingereicht. In Hardware ist dieser Algorithmus nicht so performant wie andere Kandidaten und daher für Anwendungen, in denen nur begrenzte Rechenleistung zur Verfügung steht, wie zum Beispiel Chipkarten, nicht geeignet. Da der Vorschlag vom Untenehmen RSA eingereicht wurde und der Algorithmus RSA ebenfalls patentiert war (auch wenn das Patent im September 2000 ausgelaufen ist) hatten einige Experten des Auswahlgremiums Bedenken hinsichtlich der Patentlage geäußert. RC6 wird, unter anderem Produkten von RSA verwendet.

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1 Kommentar zu Verschlüsselung: Algorithmen und Konzepte

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  • Am 19. Oktober 2005 um 13:37 von Daniel

    Verschlüsselungssoftware
    Ich empfehle mal einen Blick auf http://www.ec-crypto.net zu werfen und die Seite zu besuchen!

    Die in Deutschland entwickelte Software arbeitet mit dem modernen Verschlüsselungsverfahren auf der Basis elliptischer Kurven (ECC).

    Die aktuelle Version arbeitet nach ECC 349, was nach RSA 5.450 Bit entspricht (weit über US-Standards, wo die NSA immer noch kräftig die Finger drin hat).

    Sicherheit muss also nicht immer aus USA kommen.

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