Die Mobilfunk-Kritiker organisieren sich weiter. Die Gründer des seit Herbst 2004 für Baden-Württemberg tätigen „Netzwerks Risiko Mobilfunk“ und Bürger-Vertreter aus anderen Bundesländern haben jetzt in Villingen-Schwenningen beschlossen, das Netzwerk auch auf Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland auszudehnen. „Die Ausweitung auf ganz Deutschland ist bis zum Mai 2006 geplant“, ließen die Aktivisten wissen.
Für den 24. Juni nächsten Jahres ist ein bundesweiter „Aktionstag Mobilfunk-Kritik“ vorgesehen. Das Netzwerk engagiert sich nach eigenen Angaben gegen die „rasant steigende Gesamtbelastung von Mensch und Umwelt durch hochfrequente elektromagnetische Felder“. Außerdem wenden sich die Mitglieder gegen „den massiven Einfluß der Industrie auf eine die Risiken verharmlosende Politik“.
Als wichtigstes Ziel haben sich die Mobilfunk-Kritiker einen gesundheitsverträglichen Mobilfunk gesetzt.
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3 Kommentare zu Bundesweites Mobilfunk-kritisches Netzwerk am Start
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Endlich und übersichtlicher
Ich freue mich, dass endlich dieses Netzwerk ins Leben gerufen wurde. Es gibt hier so viele Trittbrettfahrer für die Politik und Industrie, dass das endlich Zeit wurde. Ich will künftig nur eines und das heißt wieder schlafen können und nicht der Idiot der Kids sein, die da UMTS brauchen, was uns ganz kaputt machen wird, wenn 2008 nicht endlich UMTS umgestellt wird wie vorgesehen. Zu viele Probleme mit Schnee und Regen…Nur, weil Kids Bildchen sehen wollen….
Danke dem Organisator des Netzwerkes. Silny und Meyer werden das natürlich weniger begrüßen. Die Politik schläft wegen des vielen Lizenzgeldes sowieso. Oder gibt es einen Politiker oder Netzbetreiber "Mobilfunk", der in seiner Nähe Mobilfunkmasten stehen hat?
Grüße aus dem Rhein-Erft-Kreis
Alles von Gestern!
Da fährt man mit dem 30 Jahre alten VW-Bus zum Aktionstag, raucht gemeinsam eine und wundert sich, dass die Feinstaub-Belastung hoch ist und sich auf der Lunge die ersten Flecken zeigen.
Zu Hause rühmt man sich der Abschaltung von Atomkraftwerken ohne sich klar darüber zu sein, dass die Kohle-Verstromung – oder das Gasverbrennen – unermessliche CO2-Mengen ausstößt.
Uns macht das nichts. Wir bauen die Dämme höher. Aber in Bangladesh ersaufen die Menschen …
Gleiches gilt für den Mobilfunk. Wer sich durch den Mobilfunk gesundheitlich geschädigt fühlt, darf auf jeden Fall nicht rauchen. Und da hapert es bei einem Großteil dieser Aktivisten.
Wer dagegen mit dem Fahrrad und Atomkraft Nein-Danke Aufkleber zum Aktionstag fährt, hat dagegen meine Hochachtung. Der Rest sind esoterische Spinner.
Esoterisch strahlende Steine und kosmische Energien gegen Mobilfunk. Da fällt mir nur noch Lachen ein.
AW: Alles von Gestern!
… und für den Notfall hat man natürlich ein Handy dabei. Man möchte schließlich für die Kinder erreichbar sein, nur für den Notfall …