ZDNet: Apropos Technik: Wieso spinnt die Elektronik selbst in hochpreisigen BMWs immer noch? Die erste Generation des aktuellen 7ers war in dieser Hinsicht eine Katastrophe. Generell treiben streikende Fensterheber und abstürzende Bordsysteme die Käufer in den Wahnsinn – und kosten die deutsche Automobilindustrie Millionen und Milliarden durch Nachbesserungen. Bis wann funktioniert das endlich?
Groth: Wir müssen immer mit dem vorher schon angesprochenen sechs-Jahres-Faktor rechnen. Wenn die Hersteller heute Umsatzeinbußen hinnehmen müssen, dann haben sie vor sechs bis acht Jahren ein entsprechend falsches Architekturmodell abgesegnet. Sie haben an ihre Zulieferer die Aufträge für Einspritzpumpen, Vergaser und Verkabelungen etc. raus gegeben und das ganze anschließend zusammengeschustert. Dass dabei Sekundärprobleme auftreten, sehen sie erst heute. Heute werden dagegen Architekturmodelle diskutiert, die eine strikte Trennung von Hard- und Software vorschreibt. Jeden Tag können prinzipiell Software-Updates eingespielt werden, um ein Fahrzeug am Laufen zu halten. Nach außen sieht es dann aus, als laufe das System perfekt.
ZDNet: In sechs Jahren werden deutsche Neufahrzeuge also fehlerlos sein?
Groth: Bei VW können Sie davon ausgehen, wahrscheinlich auch bei Audi. Bei BMW kann ich nur einen halben Haken dahinter machen – BMW kämpft noch mit sich selber.
ZDNet: Und warum öffnen die Fenster in japanischen Modellen ohne Probleme?
Groth: Weil sie nicht den Anspruch wie deutsche Hersteller haben, bei denen sind die Systeme noch linear-kausal. Ein Fensterheber in einem Audi, BMW oder Mercedes ist integraler Bestandteil des Gesamtsystems. Das ist nicht überall so…
ZDNet: Wie wär’s, wenn wir wieder zurückkommen zur Einfachheit? Das haben sich bestimmt schon Millionen von Fahrern teurer Modelle gedacht.
Groth: Stellen Sie sich vor, Sie verfügen über ein technisch vollkommen ausgebildetes Fahrzeug. Sie setzen sich morgens rein und verlangen von ihrem Auto, nur so aus Lust und Laune, heute Mal ein „altertümliches“ Fahrgefühl erleben zu wollen. Ihr Auto stellt dann einen Rennwagen aus den 60ern für Sie ein. Das ist die Idee, die hierzulande verfolgt wird. Zurück über die Zukunft sozusagen. Vorher müssen wir das aber durch gestanden haben. Im Übrigen verweise ich in diesem Zusammenhang auf Lothar Späth.
ZDNet: Die These lautet also, wir brauchen mehr Elektronik, um die Elektronik abschalten zu können?
Groth: Ja, mittels sauberer Konzepte schaffen wir das.
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14 Kommentare zu Benzin bald unbezahlbar: Wohin steuert die Automobilindustrie?
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Kernreaktor im Auto !?
Ein Reaktor im Auto. Und was geschieht mit den Brennstäben wenn sie „ausgelaugt“ sind ?! Irgendwo in Endlagern platzieren ? Dann wird der radioaktive Müll ja noch mehr. Es reicht schon das die Atomkraftwerke viel zu viel davon produzieren. Wasserstoff ist für die Zukunft bestimmt !!
Alles Schwachsinn!
1975 verbrauchte ein Golf Diesel 5 Liter Kraftstoff, heute braucht das gleiche Fahrzeug die gleiche Menge. 30 Jahre sind vergangen und kein großartiger Fortschritt. Aber wo kämen wir denn hin, wenn es ein Auto geben würde, dass nur 2 Liter verbraucht? Dann würden die Ölmuftis Umsatzeibu?en machen und die steuern durch Ihren Reichtum ja schon die Autoindustrie. Zur Fahrzeugelektrik gibt es nur zu sagen, je mehr Elektrik, je mehr Fehler. Man schaue sich nur mal unsere Pc`s an, dauernde Updates, andauernd Schwierigkeiten. Bach to the roots, Mechanik ist einfach, aber überschaubar. Wenn man jetzt mit einem Elektrikproblem am Auto in die Werkstatt fährt, stehen die Mechaniker oft genauso hilflos da, wie man selber. Herzlichen Glückwunsch, Fortschritt hurra!
So ein Schwachsinn
Ich habe ja schon einige Dummbatz Diskusionen hier gelesen….aber die hier gehört mit zu den KAUM ZU TOPPEN !!
Ist man in diesem vom Konsum satten Volk jemals auf die Idee gekommen ein Thema korrekt zu analysieren, einen gemeinschaftlichen demokratischen Beschluss zu fassen und diesen dann durch zu setzten??!! Nein…wir lassen uns weiter von Möchtegern Managern bequatschen unsere Umwelt und uns selbst zu gefährden oder zu vernichten mit der vagen Aussicht auf Erlösung von allen Übel. Immer nach der Devise…MIT VOLLDAMPF INS VERDERBEN !!! (Damit`s nicht so lange weh tut) Ich hoffe nur, dass das meine Kinder überstehen……
Solarenergie im Auto
Zum Thema Solarenergie sind an Herrn Groth die Entwicklungen der letzten Jahre wohl etwas vorbeigeeilt. Die Herstellung einer Solarzelle benötigt längst nicht mehr so viel Energie, wie sie in ihrer gesamten erwarteten Lebenszeit abgeben kann. Bei 20 Jahren Betriebszeit sind es zwischen 2 und 3 Jahren, bis die Herstellungsenergie wiedergewonnen wurde. Es wäre daher für Herrn Groths persönliches Image günstig, sich vor dem Aufstellen von unhaltbaren, anachronistischen Thesen sich über das Gesprächsthema zu informieren!
Mobilität
Persönlich benutze ich bei vertretbarem Wetter ein ‚Pedelec‘ (Fahrrad, das das Treten elektrisch unterstützt) für die Fahrt zum Arbeitsplatz(2x10km täglich), das tut dem Herz- und Geldbeutel gut…
Ansonsten heißt wohl die Devise: das Fahrzeug leichter machen, bisher galt jedenfalls: 1t Gewicht etwa 10l/100km Verbrauch an Kraftstoff. Ein Hybrid ist da kontraproduktiv, weil mit ihm das Gesamtgewicht nicht unerheblich steigt, die VW-Entwicklung ist eher richtungsweisend. Bei sehr geringen Verbräuchen könnte dann der Kraftstoff z.B. aus gen-optimierten Pflanzen hergestellt werden. Weitere Anmerkung: Die Umsetzung des Kraftstoffes in mech. Energie mithilfe einer Stirlingmaschine ist vom Wirkungsgrad her unübertroffen ….
Kernfusion im Auto?
Au Backe! So ein Schwachsinn kann auch nur von den Amis kommen. Früher hat man mal den Tiger im Tank gehabt, in 100 Jahren die "Sonne"! Von den sicherheitstechnischen Problemen einer Fusion oder eines Kernreaktors bei einem Unfall einmal ganz abgesehen, auch mal abgesehen von der Frage nach der Entsorgung (nach wie vor ungeklärt), allein für Terroristen endlich eine erschwingliche Möglichkeit, mal so richtig loszulegen. Da bekommt der Begriff "Autobombe" plötzlich eine ganz neue Dimension!
Und ganz nebenbei ist der Hybridantrieb eine deutsche Erfindung. Wir sind nur zu dämlich, das auch zu vermarkten.
Vielleicht sollten wir anfangen, Autos mit geringem Verbrauch herzustellen? VW hat kürzlich die Produktion! seines 1-Liter-Autos (Verbrauch!,nicht Hubraum) eingestellt!!!!! So etwas nenne ich Schwachsinn! In ein paar Monaten werden wir ein asiatisches Auto auf dem Markt haben, dass vielleicht 2 Liter verbraucht und nur ein paat Tausen Euro kostet – dann gucken wir Deutschen WIEDER in die Röhre und jammern. DARIN sind wir echt Weltmeister!
Christoph
AW: Kernfusion im Auto?
Ja, da kann ich nur zustimmen, das ist nciht nur eine sehr naive sondern auch gefährliche Sichtweise…
Ich halte den Sonnenofen -> Zink -> H2 Reaktor mit Zink -> H2 in Brennstoffzellen Ansatz für den gelungensten den ich bisher gesehen habe. Da packt man wirklich "die sonne in den Tank" und das alles ohne die H-Bombe zu reiten…
Noch bekommen wir keine stabile Fusion die Energie abwirft in einem Großkraftwerk hin und ich glaube es ist sehr optimistisch zu glauben das es bis in 100 jahren funktioniert und entsprechend miniaturisiert, klein, sicher und günstig ist…
AW: AW: Kernfusion im Auto?
SO (via H2) will ich die Sonne auch gerne im Tank haben, aber nicht als Fusionsreaktor.
Japan und Frankreich sind meines Wissens ja gerade dabei, so einen Reaktor zu errichten, der Aufwand (energetisch wie sicherheitstechnisch) ist immens.
Wobei, H2 ist sicherheittechnisch auch nicht ganz ohne, steht aber in keinem Verhältnis zu Kernreaktion resp. -fusion.
In diesem Sinne ein schönes Wochenende
Christoph
AW: Kernfusion im Auto?
Mann sollte diese Dinge sehr langfristig betrachten, denn an atomaren subatomaren oder sonstigen nuklearen Energieformen und auch solche die wir noch nicht kennen werden wir niemals vorbeikommen.
Nur diese Energieformen bringen max. Energie auf kleinsten Raum.
Der Energieverbrauch auf der Erde wird weiter rasant steigen je weiter sich die Welt entwickelt.
Wenn dies zum tragen kommt leben wir nicht mehr, und ich hoffe das unsere Nachkommen diesen Energieformen Ojektiv gegenüberstehen, und nicht wie heute alles Atomare verteufeln.
Kernreaktoren im Auto??
Natürlich werden wir eine Renessaince der Kernergie erleben – angesichts der Klimakatastrophe (vgl. Steven Hawkings bei Reinhold Beckmann)und des Endes des kostbaren Öls – aber sicher nicht im Auto. Wir werden mit Kernenergie (Spaltung langfristig abgelöst durch Fusion) Strom erzeugen, mit dem Strom dann Wasserstoff und den werden wir tanken. Alle 1000 km 5 Minuten an einer Tankstelle stehen, ist keine Krücke (die letzten 80 Jahre gings auch), zumal auch Tankstellen an ihrer Attraktivität weiter arbeiten werden.
kybernetische Energie …
…oder kinetische?
Schön, wenn ein Chefvisionär meiner Meinung ist
Wenn sogar ein Chef Visionär meiner Meinung ist, dann kann ich ja nicht so verkehrt liegen. Man sollte Elektroautos mit "Stromabnehmern" bauen, alle Straßen "verkabeln" und den Strom in effizienten Kraftwerken herstellen. Sei es regenerative Energie oder Atomkraft.
AW: Schön, wenn ein Chefvisionär meiner Meinung ist
… mit dem kleinen Unterschied, daß der "Chef-Visionär" sich seine Ideen jeden Monat mit saftigen Gehaltsschecks vergolden lässt und die tausenden und abertausenden "Junior-Visionäre" im Hochtechnologiestandort Deutschland sich früher oder später mit Hartz-4 auseinander setzen werden müssen …
AW: AW: Schön, wenn ein Chefvisionär meiner Meinung ist
Du meinst, die Hartz-IV-Empfänger gehen dann sowieso zu Fuß, dann hat sich Debatte eh erledigt?