AMD geht in Dresden gegen Intel zu Werke

Bundeskanzler Gerhard Schröder und Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt weihen das Fab 36 ein. Es soll AMDs Fertigungskapazitäten in den nächsten drei Jahren fast verdoppeln - und damit Intel weiter Marktanteile abjagen helfen.

Am 20. November 2003 hatte Advanced Micro Devices (AMD) mit einem symbolischen ersten Spatenstich den Bau eines neuen 300 mm-Halbleiterwerkes (Fab) in Dresden begonnen. Es firmiert offiziell als AMD Fab 36 LLC & Co. KG und wurde unmittelbar angrenzend an das bestehenden Fab 30 errichtet. Nun, knapp zwei Jahre und 2,5 Milliarden Dollar später ist es so weit: Bundeskanzler Gerhard Schröder und Sachsens Ministerpräsident Prof. Georg Milbradt sowie weitere Vertreter aus Politik und Halbleiterindustrie werden das Werk eröffnen.

Die dritte Generation von AMDs Fertigungsprinzip, die in Fab 36 zum Einsatz kommt, umfasst mehrere Hundert patentierte oder zum Patent angemeldete Technologien. „In AMD Fab 36 setzen wir unser patentiertes Fertigungsprinzip ein, das unter dem Namen Automated Precision Manufacturing (APM) bekannt ist. Mit APM konnten wir extrem schnell auf neue Technologiegenerationen umsteigen und in sehr kurzer Zeit hohe Ausbeuten erzielen. Auf Basis dieser soliden Grundlage können wir in Fab 36 auch künftig die großen Vorteile von APM voll ausschöpfen und die weltweit zunehmende Nachfrage nach AMD 64-Bit-Lösungen erfüllen“, so Hector Ruiz, AMDs Chairman of the Board, President und CEO.

Die Produktion wird derzeit laut AMD planmäßig hochgefahren. AMD geht davon aus, im ersten Quartal 2006 Produkte in 90-nm-Technologie auszuliefern und Ende 2006 mit der Fertigung in 65-nm-Technologie zu beginnen. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, im neuen Werk bis zur Jahresmitte 2007 größtenteils in Strukturbreiten von 65 nm zu fertigen.

Themenseiten: AMD, IT-Business, Prozessoren, Technologien

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