Doch keine Partnerschaft von Samsung und Apple

Negativschlagzeilen lassen Speicherchip-Deal platzen

Der angekündigte Deal zwischen Apple und Samsung wird nun doch nicht zustande kommen. Apple hat vergangene Woche bekannt gegeben, dass eine Partnerschaft zur Fertigung von Flash-Speicherchips mit dem Elektronikriesen geplant sei. Die „Financial Times Deutschland“ (FTD) berichtet unter Berufung auf die Korean Economic Daily, dass Apple Samsung eine gemeinsame Investition in Produktionsstraßen von etwa 3,15 Milliarden Euro vorgeschlagen habe. Die Speicherchips sollten bei Ipods eingesetzt werden. Apple hat angekündigt, dass bis zu 40 Prozent der Flash-Speicherchips von Samsung für die mobilen Musikplayer gekauft werden sollen. Laut FTD wurden die Gespräche abgebrochen, da Samsung jüngst Gegenstand negativer Schlagzeilen wurde.

Samsung wurde vergangene Woche zu 300 Millionen Dollar Strafe für illegale Preisabsprachen verurteilt. Das US-Justizministerium konnte nachweisen, dass Samsung, wie zuvor schon der deutsche Chiphersteller Infineon und der südkoreanische Konkurrent Hynix, durch illegale Absprachen die Preise für Speicherchips in die Höhe getrieben hatten. Anfang des Monats wurde eine südkoreanische Tochtergesellschaft von Samsung, Samsung Everland, verurteilt, da die Manager des Unternehmens im Jahr 1996 Aktien unter Wert an die Kinder des Samsung-Vorsitzenden Lee Kun-hee verkauft haben.

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