Adobe, IBM, Intel, Hewlett-Packard, Novell, Real Networks und Red Hat haben ihre Unterstützung eines neuen Linux-Standards der „Free Standards Group“ bekannt gegeben. Die Nonprofit-Organisation will für wichtige Komponenten des quelloffenen Betriebssystems Richtlinien definieren. Ziel ist es, die Entwicklung von Desktop-Anwendungen für Linux attraktiver zu machen.
Die Programmierung von Software für das Open-Source-System birgt derzeit einige Herausforderungen, da zwischen den vorherrschenden GUIs „Gnome“ und „KDE“ erhebliche Unterschiede bestehen.
„Durch diese komplexe und kostenintensive Entwicklungs- und Support-Umgebung könnten sich ISVs dazu entschließen, den Linux-Desktop nicht zu unterstützen“, so die Free Standard Group in einer Erklärung. Die führe dann zu weniger Auswahlmöglichkeiten für die Kunden.
Während sich Linux beispielsweise im Server-Bereich etabliert hat, sind die Erfolge auf dem Desktop bislang eher bescheiden. Nach Zahlen von IDC beherrscht Microsoft nach wie vor mehr als 90 Prozent des Marktes.
Die Free Standards Group will die erste Spezifikation für Linux-Desktop-Software Anfang nächsten Jahres veröffentlichen und kurz darauf mit der Zertifizierung von Applikationen beginnen. Die Anwendungen sollen dann das Markenzeichen „Linux Standard Base Desktop“ tragen.
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1 Kommentar zu IT-Riesen unterstützen Linux-Desktop-Standard
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Interessant, doch nur Tarnung
Grüß Gott,
also mal ganz ehrlich!
Seit Jahrzehnten hat sich Linux mit diesem hier beschriebenen "Problem" doch ganz gut geschlagen, und es ist trotzdem immer weiter vorran geschritten.
Ist diese Vereinigung der "Großen" nicht der getarnte Beginn einer "Kommerzialisierung"???
Warum denn auf einmal eine Standard definieren der es den Großen leicht macht! Wenn sie sich an der "Ideologie" Loinux beteiligen wollen dann können die auch ohne diesen Standard Programme schreiben.
Meiner Meinung nach lebt doch Linux schlußendlich davon, dass es nicht diesen gleichen Standard gibt! Wie viele Linuxprogrammierer der heutigen Zeit haben sich entwickelt gerade weil sie die Freiheit hatten das so zu programmieren wie sie konnten, und womit sie besser zurecht kamen!
Ich glaube diese Sache trägt nicht zur Förderung der "Open Source" Gemeinde bei, es wird letzten Endes behindern.