Den größten Handlungsbedarf und auch Potenzial sehen Unternehmen in den Bereichen Vertrieb, Controlling und Service. Hieran lässt sich erkennen, dass Betriebe sowohl auf mehr Umsätze setzen und dabei gleichzeitig den Service nicht vergessen – wie es in der Vergangenheit wohl oft geschehen ist. Gleichzeitig hat sich anscheinend die Erkenntnis durchgesetzt, dass Märkte nicht in dem Himmel wachsen und ein straffes Controlling nötig ist, um den Nutzen der getätigten Investitionen immer wieder zu überprüfen. Speziell im Vertrieb besteht weiterhin ein großes Potenzial für Verbesserungen etwa beim Lead-Management, Cross- und Up-Selling der Kampagnen-Planung und schlicht der längst überfälligen Integration von Verkauf, Service und Marketing.
Wie die Umfrage zeigt, legen die Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Vorhaben besonderen Wert auf die Einführung und Implementierung von Lösungen sowie auf das Projekt- und Veränderungs-Management. In einer Skala von 1 (unwichtig) bis 4 (sehr wichtig) erhielten diese Punkte mit Werten um die 3,5 die höchste Einstufung. Die hohe Priorität der eher weichen Faktoren überrascht umso mehr, da ein Großteil der Befragten IT-Entscheider sind und daher eine höhere Einstufung von technischen Themen zu erwarten gewesen wäre.
Befragt wurden im Zeitraum August bis Mitte September 183 Besucher der Online-Messe ERP-Expo nach ihren Planungen für das nächste und übernächste Jahr. Die Teilnehmer waren zu 60 Prozent Entscheidungsträger, die der Geschäftsleitung angehören oder eine führende Position bekleiden. Rund ein Viertel der Befragten sind IT-Entscheider, 15 Prozent kommen aus dem Vertrieb, gefolgt von zehn Prozent, die im Bereich Finanzen und Controlling tätig sind.
Die Teilnehmer kommen überwiegend aus mittelständischen Unternehmen, wobei ein Viertel bis zu zehn Mitarbeiter beschäftigt. Die größte Gruppe der Befragten ist mit 62 Prozent in Firmen zwischen zehn und 500 Mitarbeitern tätig. Antworten gaben insgesamt Personen aus 14 verschiedenen Branchen. Knapp die Hälfte kommt aus dem IT- und dem TK-Umfeld, wobei diese Gruppe überwiegend Entscheidungsvorbereiter und Berater umfasst. Der Handel und Maschinenbau folgen mit ja zehn Prozent, die restlichen Branchen verteilen sich gleichmäßig.
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