.NETs WMI zur Interaktion mit dem Betriebssytem

Nachdem das grundlegende Konzept und die Funktionalität von WMI erklärt sind, soll nun gezeigt werden, wie man diese Funktionen im .NET-Code nutzt. Wie bereits erwähnt, muss man dem jeweiligen Projekt eine Referenz auf die Datei System.Environment.dll hinzufügen. Außerdem muss man den System.Environment-Namespace im Code einfügen (in C# mit der Using-Anweisung, in J# mit import und in VB.NET mit Imports). Das folgende Beispiel greift auf eine Reihe von Systemeigenschaften zu:

Hier dasselbe in VB.NET:

Einige Details des Codes sollen noch näher erklärt werden: Zuerst wird eine Instanz der Klasse ManagementObject für die Arbeit mit WMI genutzt. Man kann eine ManagementObject-Klasse für die Arbeit mit jedem Objekt verwenden, das über WMI zugänglich ist. Die WMI-Klasse (Win32_ComputerSystem.Name=“Pentium“) wird zum Initiieren des Objekts MangementObject gebraucht. Man kann die bereits erwähnten WMI Administrative Tools (WMI Object Browser) benutzen, um sich die WMI-Klassen anzeigen zu lassen, die auf dem Zielsystem verfügbar sind. Neben dem Abrufen von Informationen, kann man damit auch Werte ändern.

Das nächste Codebeispiel ändert den Namen, der einer Festplatte zugewiesen ist:

Hier das VB.NET-Äquivalent:

Dieses Beispiel ähnelt dem ersten. Der Unterschied besteht darin, dass die Eigenschaft „VolumeName“ geändert wurde. Vor der Änderung wird die Methode get aufgerufen. Dadurch wird sichergestellt, dass die WMI-Instanz korrekt mit dem aktuellen Status des Laufwerks initialisiert wird. Nachdem der neue Name zugewiesen wurde, wird die Methode put aufgerufen, um das zugrunde liegende Objekt zu aktualisieren (Hinweis: Man muss darauf achten, die Änderung zu speichern).

Gewünschte Funktionalität jederzeit zur Hand

Windows Management Instrumentation ist ein wichtiger Bestandteil des .NET Frameworks, der häufig nicht genug Beachtung findet. WMI ermöglicht die Interaktion mit und die Änderungen von unterschiedlichen Aspekten der Umgebung, in der eine Anwendung ausgeführt wird. Darüber hinaus kann man WMI verwenden um mithilfe von Ereignissen bestimmte Aspekte der Umgebung zu überwachen, zum Beispiel Änderungen am System.

Page: 1 2

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Lags beim Online-Gaming? DSL-Vergleich und andere Tipps schaffen Abhilfe

Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…

2 Tagen ago

GenKI-Fortbildung immer noch Mangelware

Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…

2 Tagen ago

Netzwerk-Portfolio für das KI-Zeitalter

Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…

2 Tagen ago

Internet-Tempo in Deutschland: Viel Luft nach oben

Höchste Zeit für eine schnelle Kupfer-Glas-Migration. Bis 2030 soll in Deutschland Glasfaser flächendeckend ausgerollt sein.

2 Tagen ago

Erste Entwickler-Preview von Android 16 verfügbar

Schon im April 2025 soll Android 16 den Status Plattformstabilität erreichen. Entwicklern gibt Google danach…

2 Tagen ago

Kaspersky warnt vor Cyberangriff auf PyPI-Lieferkette

Die Hintermänner setzen KI-Chatbot-Tools als Köder ein. Opfer fangen sich den Infostealer JarkaStealer ein.

3 Tagen ago