Storage-Virtualisierung in der Warteschleife

ZDNet: Virtualisierung war angetreten, die IT einfacher zu machen. Was ich bislang an Lösungen gesehen habe, hat aber das Gegenteil erreicht, das Management von Daten ist noch komplexer geworden. Das kommt durch die inherente Spiegelung aller Daten eines Unternehmens innerhalb des Netzwerkes auf Storage-Ebene. Ständig muss abgeglichen werden, ob die Daten auch wirklich noch konsistent sind.

Buchmann: da gebe ich Ihnen Recht. (lacht)

ZDNet: Und wie begegnet Netapp diesem Problem?

Buchmann: Virtualisierung bringt eine weitere Komplexitätsebene mit sich, das ist richtig. Lösungen wie Snapmanager für Oracle oder Exchange sowie das Snapdrive-Tool für Volume und Storage Management auf der Applikationsseite beziehungsweise auf der Betriebssystem-Ebene vereinfachen diesen Vorgang jedoch erheblich. Das kostet Sie drei Mausklicks und lässt jegliche Komplexität verschwinden.

ZDNet: Wie steht es um die Beziehungen zu EMC? Kann die V-Series durch Data Ontap 7G mittlerweile auch EMC virtualisieren?

Buchmann: Wir können, das wird von EMC aber nicht unterstützt. Wir geben das nicht für Kunden Frei, weil wir kein Support-Abkommen mit EMC haben.

ZDNet: Dann hat sich in dieser Richtung seit fast einem Jahr nichts geändert. Wie läuft denn die Allianz mit IBM, die Netapp offensiv gegen EMC eingegangen ist?

Buchmann: Ebenfalls unverändert gut.

ZDNet: In der Storage Networking Industry Association (SNIA) gab es Tendenzen, einen Standard zum Thema Virtualisierung zu entwickeln, ähnlich wie im Bereich Storage-Management mit SMIS (Storage Management Initiative Specification). Das würde die Virtualisierung mit einem Schlag sehr viel leichter machen. Wie weit ist das Verfahren mittlerweile fortgeschritten? Und in wie weit wollen Sie diesen Aufgreifen?

Buchmann: Die Arbeit läuft noch, bislang wurden keine Standards verabschiedet, Das Zusammenfinden der verschiedenen Hersteller gestaltet sich doch sehr schwierig. Aber es wird werden und wir werden das unterstützen und übernehmen.