Das Mobiltelefon rückt auch in Sachen TV-Soap immer mehr ins Blickfeld der Fernsehanstalten. Bei den Medientagen München gab Catherine Mühlmann, Geschäftsführerin MTV Networks und Viva-Vorstandsmitglied, ein eindeutiges Bekenntnis dazu ab. Im kommenden Jahr liege der Fokus auf dem Handy, weil es „das Instrument der Zielgruppe“ sei, so Mühlmann. Der Musiksender arbeitet bereits an einer eigens für das Handy entwickelten Serie. Den Schwester-Sender VIVA wird es ebenfalls bald als eigenen Kanal für Mobiltelefone geben.
Auch bei ProsiebenSat.1 wird an einer „Mobisoap“, wie sie laut Marcus Englert, Director Diversifikation ProSiebenSat.1, intern genannt wird, gearbeitet. Auch sei ein eigenes Handy-Entertainment-Produkt in Planung. Konkretere Angaben über diese Projekte konnte ProSiebenSat.1 auf Anfrage nicht machen. Das grundsätzliche Interesse an dieser Thematik wurde aber bestätigt.
Das Deutsche Sportfernsehen (DSF) hat laut DSF-Geschäftsführer Thomas Deissenberger in diesem Segment bereits gute Erfahrungen gemacht. Der TV-Kanal bietet bereits ein DSF-Handy und ein dazugehöriges VIP-Paket an. Mittlerweile kommen bereits zwischen 35 und 40 Prozent der Werbeerlöse aus alternativen Dienstleistungen wie beispielsweise Call TV. Den Zuschauer sieht Deissenberger nicht mehr als passiv. Dieser wolle interaktiv am Geschehen teilnehmen.
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2 Kommentare zu TV-Sender entdecken Handy-Soaps
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GEZ
Ich freu mich schon auf die GEZ-Geühren diskussion fürs Handy.
Ich sags ja,
die Menschen geben säckeweise ihr Geld für Handyschwachsinn aus.
Aber wenn die Politik von Kürzungen spricht, dann hat plötzlich keiner mehr Geld übrig – wie denn auch?