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Flach, flacher, Nano: Apple Ipod Nano im Test

Insgesamt orientiert sich das Design des Nano an dem seines älteren Bruders. Er bietet dieselbe reflektierende Rückansicht aus rostfreiem Stahl sowie einen im Vergleich zum Ipod mit seinen 5 cm verkleinerten Farbbildschirm (3,8 Zentimeter Diagonale) und ein kleines Click Wheel mit drei Zentimetern Durchmesser (das des Ipod misst 4,45 Zentimeter). Ein Hold-Schalter befindet sich an der Oberkante, während sich unten ein Standard-Dock-Anschluss und ein Kopfhöreranschluss befinden. Der Dock-Anschluss ermöglicht den Zugriff auf eine enorme Auswahl an Zubehör, auch wenn einige der Angebote nicht ideal für das Gerät sind. Der Kopfhöreranschluss befindet sich rechts unten am Gerät – eine ungewöhnliche, aber notwendige Platzierung, denn oben ist für ihn kein Platz mehr. Da der Dock-Anschluss aber keinen 4-Pin-Stecker hat, kann der Ipod Nano mit bestimmten Zubehörteilen nicht verwendet werden – darunter drahtgebundene Fernbedienungen.

Anders als beim großen Ipod ist die Oberfläche des Ipod Nano mit einer dünnen Acrylschicht überzogen. Daher ist er sehr empfindlich, was Kratzer und – bei der schwarzen Version – Fingerabdrücke betrifft. Einigen Geräten verleihen Kratzer einen gewissen Charme, der Glanz des Nano aber leidet darunter. Es befinden sich keine beweglichen Teile im Inneren des Ipod Nano, er ist daher ein idealer Begleiter für fast jede Form von sportlicher Aktivität. Zwar ist er keineswegs so robust wie der LCD-lose Ipod Shuffle, aber dank seiner stabilen Rückseite, ist er in Sachen Haltbarkeit auch nicht ganz ohne. Unter bestimmten Umständen kann das Gerät jedoch in der Mitte knicken.

Es ist gewiss einfacher, einen der größeren Ipods zu bedienen, aber es gibt nichts, worüber man sich bei der Bedienbarkeit des Ipod Nano beschweren müsste. Er liegt gut in der Hand, obwohl einige sich am eingeschränkten Bewegungsspielraum bei der Bedienung des kleineren Click Wheel stören könnten. Das 16-Bit-Farbdisplay mit seinen 172 mal 132 Pixeln ist klein, aber es ist hell, die Farben leuchten, und bei gutem Licht kann man es auch ohne Hintergrundbeleuchtung verwenden.

Was die Benutzeroberfläche der Software angeht, gibt es beim Ipod Nano wenig Neues. Ein individuell anpassbares Hauptmenü mit Feldern für Musik, Fotos, Extras, Einstellungen, Zufallswiedergabe, Songs und „Now Playing“ gehört zum Standard. Zu den Neuerungen gehören eine Stoppuhr und eine „Screen Lock“-Funktion zum Sperren des Geräts. Obwohl die grafische Benutzeroberfläche des Ipod berühmt für ihre Benutzerfreundlichkeit ist, gab es Beanstandungen, etwa darüber, dass man für die Einstellung der Lautstärke und anderer Funktionen auf die „Now Playing“-Ansicht angewiesen ist, dass es keine Möglichkeit zum schnellen Zugriff auf die Equalizer-Einstellungen gibt oder dass es ein wenig kompliziert ist, das Gerät abzuschalten. Trotz allem steht auch der Ipod Nano mit vielen praktischen Ansichten auf der Benutzeroberfläche, wie Audio-Bücher und Podcasts, dem Farbbildschirm und dem großartigen Click Wheel in der Tradition, die sich die Marke Ipod für ihre Benutzerfreundlichkeit erworben hat.

Außer den normalen Ohrsteckern gehören zum Lieferumfang des Ipod Nano auch ein Ipod Dock-Connector-auf-USB2.0-Kabel, ein Dock-Adapter (nicht mit dem tatsächlichen Dock zu verwechseln) und eine Software-CD. Gleich nach dem Auspacken des Nano fiel ins Auge, dass das schwarze Modell mit den berühmten weißen Ohrsteckern ausgestattet ist.

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ZDNet.de Redaktion

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