Die McAfee Internet Security Suite 2006 ließ sich im Test in knapp 5 Minuten installieren. Aber wie bei der Norton Internet Security 2006 geht das Setup nach dem Neustart und der Konfiguration der unterschiedlichen Sicherheitseinstellungen von McAfee erst richtig los, mindestens 30 Minuten sollte man schon einkalkulieren. Die McAfee Internet Security Suite 2006 beschleunigt die Einrichtung, indem der Antivirus-Scan nach der Installation nicht obligatorisch ist. Das ist eine gute Entscheidung, denn McAfee Virusscan 2006 brauchte 2 Stunden und 15 Minuten um eine 19 GByte große Festplattenpartition auf dem Test-PC zu überprüfen. Zum Vergleich: Der Scan nach der Installation ist auch bei der Norton Internet Security 2006 optional, aber dieses Programm brauchte für den Scan derselben Partition nur 1 Stunde und 45 Minuten.

Die Benutzeroberfläche der McAfee Internet Security Suite 2006 ist immer noch so aufgeräumt und übersichtlich wie im letzten Jahr. Der Security Index auf dem Hauptbildschirm verwendet farbige Balken zur Anzeige der aktuellen Verwundbarkeit gegenüber Viren, Spam, Spyware und Hackerangriffen: Grün bedeutet gute Sicherheit, rot schlechte. McAfees Sicherheitskomponenten klinken sich in andere Programme ein. So fügt die McAfee Internet Security Suite 2006 dem Internet Explorer zum Beispiel eine schlichte Symbolleiste hinzu, mit der man einen Antivirus-Scan anstoßen kann. Die McAfee Spamkiller-2006-Symbolleiste für Microsoft Outlook wurde gegenüber letztem Jahr deutlich verbessert: Es gibt jetzt Schaltflächen, mit denen man E-Mails schnell aus dem Spam-Ordner retten oder seinen Posteingang vor Spam schützen kann. Im Unterschied zu Nortons Antispam-Funktion bietet McAfee Spamkiller 2006 leider keine Symbolleiste für Anwender von Eudora.

Screenshot
Die McAfee Internet Security Suite 2006 bringt wieder den vertrauten Security Index mit, welcher den Sicherheitsstatus des PCs auf einen Blick darstellt.

Die McAfee Internet Security Suite 2006 geizt nicht gerade mit Pop-up-Meldungen, was einem manchmal reichlich auf die Nerven gehen kann. Pop-ups teilen einem mit, wenn Virensignaturen heruntergeladen werden und sie fragen nach, wenn die Firewall gerade lernt, welche Programme Internetzugriff benötigen. Die Firewall lernt zwar schnell und ihre Pop-ups verschwinden nach ein oder zwei Tagen. Es ist gut, wenn man weiß, dass die Sicherheitssuite aktiv ist, aber höchstwahrscheinlich wird man diese Alarmmeldungen ausschalten wollen, indem man auf die entsprechende Option im Pop-up-Fenster klickt.

Eine Kleinigkeit gibt es an der Benutzeroberfläche allerdings zu bemängeln: Der McAfee Shredder, der gelöschte Dateien überschreibt, um ein Ausschnüffeln zu verhindern, indem jemand deren Inhalt wiederherstellt, ist zu schwierig zu finden. Er ist nämlich über den Link Run The Utilities im Menü Privacy Service zu erreichen. Dieses nützliche Utility hätte einen prominenteren Platz verdient. Ein Tipp: Wenn man mit der rechten Maustaste im Windows Explorer oder auf dem Desktop auf eine Datei klickt, hat man über das Untermenü „Senden an“ Zugriff auf den McAfee Shredder.

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1 Kommentar zu Langsam aber sicher: McAfee Internet Security Suite 2006

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  • Am 13. Februar 2006 um 21:45 von B.A.Baer

    Langsam !!!
    Ich fühle mich in die Comodore zeit
    zurückversetzt Arbeite mit 2 PC`s einmal Mcafee und einmal Symantec
    Durch Symantec kapitaler Absturz, durch Mcaffe kann sowas nicht passiern bis man die Viren hätte sind sie aufgrund von Altersschwäche Gestorben so langsam.

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