Bei einem Barebone-System darf man den Preis für die Summe aller Teile nicht aus den Augen verlieren: 485 Euro nur für Gehäuse und Mainboard sind nicht billig, und dazu kommen die Kosten für die Komponenten: Der Pentium M 780 kostet allein rund 700 Euro, für 1 GByte Speicher zahlt man etwa 100 Euro, dazu kommen 20 Euro für ein DVD-ROM-Laufwerk und 130 Euro für eine Seagate Barracuda mit 300 GByte – macht zusammen 1435 Euro. Die Zusammenstellung kann man natürlich stark variieren.
Für diese Summe bekommt man ein wie alle Shuttle-XPCs attraktives, leises und dennoch leistungsfähiges System, das weder im Büro die Nerven schädigt noch im Wohnzimmer stört. Im Vergleich zum Notebook ist die bessere Ausbaufähigkeit vorteilhaft. Der Anwender hat die Möglichkeit, einen Bildschirm nach Wahl anzusteuern, wozu auch Standard-Fernseher gehören (dank TV-Out).
Im Vergleich zu einem größeren PC ist die Größe des Gehäuses etwas limitierend; speziell für den Speicher sind nur zwei Bänke vorhanden, und ein 1x-PCI-Slot ist ebenfalls nicht viel. Außerdem kann das große, passiv gekühlte und infolgedessen warme Netzteil je nach Aufstellungsort für Probleme zumindest in optischer Hinsicht sorgen.
Insgesamt füllt der XPC SD11G5 aber eine Lücke zwischen Notebook und Desktop-PC. Wer sein Home-Entertainment-System selbst konfigurieren möchte, kann den Shuttle-Rechner gut als Basis nehmen. Auch im Büro kombiniert er leisen Betrieb und starke Leistung sehr überzeugend – und spart nebenbei Stromkosten.
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