2009 werden in Deutschland über 40 Prozent aller DVDs über das Internet ausgeliehen. Davon gehen die Consulting Unternehmen Screen Digest und Goldmedia in einer Studie zur Entwicklung des Online-DVD-Verleihs in Europa und den USA aus. Auch in anderen europäischen Ländern ist ein starkes Wachstum zu erwarten, besonders in Großbritannien, wo 2009 bereits über die Hälfte aller DVD-Verleihumsätze per Internet generiert werden sollen. Amerika übt sich hingegen in Desinteresse. Nur ein Viertel des gesamten DVD-Verleihgeschäfts wird dort der Online-Verleih ausmachen.
„Tatsächlich sind Großbritannien und Deutschland aufgrund der hohen Marktanteile die ungewöhnlichsten Märkte“, so Angus Woods, Research Analyst bei Screen Digest. Deutschland halte noch großes Potenzial im Online-DVD-Verleih bereit, was aber zu keiner Verdrängung der klassischen DVD-Anbieter führen werde, meinte Woods. Bis Ende 2005 wird die Zahl der europäischen und amerikanischen Online-Kunden bereits auf insgesamt 6,3 Millionen ansteigen. Damit wird ein Umsatz von rund 855 Millionen Euro erwartet. Das bedeutet, dass in Europa 2005 etwa 45 Millionen und in den USA bereits über 381 Millionen DVDs per Post an Kunden versandt werden.
Die Kunden ersparen sich beim Online-Verleih den Gang zur Videothek und nutzen die Möglichkeit, bequem von zu Hause aus zu bestellen. DVD-Verleih im Internet gilt allgemein als Wegbereiter für Video-on-Demand (VOD), dem Download von Filmen aus dem Netz. Die Kunden gewöhnen sich daran, für das Kinoerlebnis in den eigenen vier Wänden zu bezahlen, was als ideale Voraussetzung für VOD gilt.
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