Java ist eine recht wichtige Technologie, die unter jedem Betriebssystem zur Verfügung stehen sollte. Zahlreiche Websites nutzen Java oder Javascript, Programme wie Zend Studio sind Java-Anwendungen, welche die Java Runtime Environment (JRE) erfordern, und viele Entwickler programmieren in Java. Leider werden die meisten Linux-Distributionen aufgrund der Lizenzgebühren ohne Java ausgeliefert. Bestimmte Java-Implementierungen sind kostenlos, zum Beispiel der GNU Compiler for Java (GCJ), aber es ist eben doch nicht Suns Java-Implementierung, die unbestreitbar die bessere der beiden ist.
Die Installation von Java auf einem Linux-System ist extrem einfach: Auf der Java-Download-Website sucht man einfach die passende Version für sein Betriebssystem zum Herunterladen aus (Linux, Linux AMD64, Solaris et cetera). Hierbei hat man die Wahl zwischen einer selbstentpackenden ausführbaren Datei oder einer RPM-Datei, die man dann installieren kann. In diesem Beispiel wird die aktuelle Version 5.0 Update 5 als selbstentpackende Binary-Datei verwendet:
Die Installation muss als Root durchgeführt werden, wenn man möchte, dass die Java-Installation allen Benutzern zur Verfügung steht. Wenn man Java nur alleine nutzen möchte, kann man die Datei auch einfach in ~/bin/java oder einem anderen geeigneten Verzeichnis entpacken. Beim obigen Beispiel wird die JRE im Verzeichnis /usr/local/java/jre1.5.0_05/ installiert.
Als schnellen Test, um zu sehen, ob die Installation erfolgreich war, führt man einfach den folgenden Befehl aus:
Um Java für alle Benutzer verfügbar zu machen, fügt man es den PATH-Einstellungen hinzu, indem man die Datei /etc/profile um die folgenden Zeilen ergänzt:
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