Unklarheit herrscht aber nicht nur darüber, wie Angestellte das Abrufen ihrer E-Mails handhaben sollten. Auf Unternehmensebene ist oftmals auch der Umgang mit den Datenmengen aus dem E-Mail-Verkehr nicht deutlich genug geregelt: Während die eine Hälfte aller Befragten davon ausgeht, dass sie für die Sicherung der Daten selbst zuständig sind, geht die andere Hälfte mit 47 Prozent der Angestellten davon aus, das Backup sei Aufgabe der IT-Abteilung. Die Befragung von IT-Managern ergab außerdem, dass 94 Prozent der Unternehmen E-Maildaten nicht sofort, sondern oft erst mit mehreren Stunden Verzögerung sichern.
Es scheint nicht nur unklar wer für die Sicherung der Daten verantwortlich ist, sondern auch wer die Klassifizierung der Informationen vornimmt, da 49 Prozent der befragten IT-Abteilungen keine Vorgaben dahingehend bekommen, welche Daten wie abgespeichert werden sollen.
Diese Erkenntnis ist besonders Besorgnis erregend, wenn man den Wert der auf Firmennotebooks vorhandenen Daten betrachtet: Symantec geht von einem durchschnittlichen Wert der im E-Maileingang eines Notebooks gespeicherten Daten von etwa 800.000 Euro aus. Der Studie zufolge liegt bei einigen Laptopbesitzern der Wert der Daten sogar bei mehreren Millionen Euro. Nur wenige Unternehmen, auch das zeigt die Untersuchung, verfügen allerdings über geeignete Mittel, Daten eines gestohlenen Laptops wiederherzustellen.
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2 Kommentare zu Jeder fünfte Angestellte leidet unter einem zwanghaften Umgang mit E-Mails
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Das CC-Phänomen
Die Anzahl der Mails ist oft schon hoch. Hinzu kommen die Mails, die man bekommt, da der Absender "alle auf CC" gesetzt hat.
Zwanghafter Umgang mit E-Mails
Guter Artikel, der die Situation sicher korrekt beschreibt. Ergänzend wäre vielleicht noch der Hinweis auf den teils exzessiven Umgang mit Mail-Attachments, die nach Belieben kopiert, weitergeleitet, geschachtelt, zurückgeschickt und multipliziert werden. Einerseits wird dadurch das Mailsystem ungeheuer belastet, andererseits wird die Orientierung für die Empfänger immer schwieriger. Sicher eine Frage der Disziplin, aber hier brauchen die Anwender auch Unterstützung von EDV-Seite.