Nero Home steckt das neue Territorium für Nero 7 ab. Anfangs waren es nur Werkzeuge zur Erstellung von CDs/DVDs, dann kamen Medienbearbeitungstools hinzu und jetzt findet mit Nero Home auch die Medienwiedergabe Berücksichtigung. Nero Home bietet ein Windows-XP-Media-Center-Erlebnis – ohne das Media Center zu integrieren – sowie die bereits vertraute Dateiansicht „Große Symbole“, unterteilt in verschiedene Gruppen: Musik, Playlisten, Fotos, Video, TV und Geräte. Man muss zwar noch in eine eigene Fernbedienung (oder jedes beliebige drahtlose Zeigegerät, etwa eine Maus) investieren, aber dann kann man seine Dateien mit Nero Home von der Couch aus auswählen. Unterstützt wird Nero Home vom neuen Datenbankprogramm Nero Scout, das alle Mediendateien katalogisiert. Die erste Indexierung der Testfestplatte mit Scout dauerte Stunden, obwohl nicht einmal viele Dateien darauf gespeichert waren. Benutzer sollten also nicht davon ausgehen, dass die Scout-Funktionalität sofort zu Verfügung steht. Nero Home ist ebenfalls eine etwas lahme Anwendung. Man muss einige Sekunden warten, bevor die Dateien eingeblendet werden, nachdem man seine Auswahl getroffen hat. Erfreulich ist, dass Nero Home zeitversetztes Fernsehen für Geräte mit TV-Tuner-Karten und Videoanschluss anbietet. Einige Benutzer hätten sich aber auch Annehmlichkeiten wie eine Funktion zum Herunterladen von Playlisten oder CD-Labels gewünscht. Ein Unternehmensvertreter hat dazu mitgeteilt, dass man CD-Labels bald als kostenloses Upgrade herunterladen können wird.

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Nein, das ist nicht das XP Media Center. Das ist Nero Home.

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Mit Nero Home können Benutzer mit einer PC-kompatiblen Fernbedienung alle Mediendateien durchsuchen und auswählen – ganz bequem von der Couch aus.

Alle Nero-Anwendungen profitieren von diesem Upgrade, aber einige deutlicher als andere. Die Tools zum Brennen von CDs/DVDs Nero Express (die vereinfachte Anwendung zur Erstellung von CDs/DVDs) und In CD (die Packet-Writing-Anwendung zur Nutzung wieder beschreibbarer Medien, wie beispielsweise Disketten) verfügen jetzt über leicht verbesserte Oberflächen. Nero kann darüber hinaus Blu-ray-Daten-CDs/DVDs brennen (mit Burning ROM, Express und In CD). Aber da es noch kein endgültiges Videoformat gibt, können mit Nero keine Blu-ray-Videos erstellt werden. Es ist allerdings fraglich, ob eine derartige Funktion derzeit überhaupt nötig ist, denn es sind noch keine Blu-ray-Brenner und -Medien in den USA auf dem Markt erhältlich.

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3 Kommentare zu Suite für digitalen Medien: Nero 7 Premium

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  • Am 27. März 2006 um 15:15 von Stefan Dreischmeier

    DVD erstellen
    Also, entweder ich bin zu blöd oder Nero 7 funktioniert nicht richtig. Es ist nicht möglich ein DV-AVI Video zu encodieren, geschweige denn eine DVD daraus zu erstellen. Jedesmal kommt die Meldung, das ich ein weiteres kostenpflichtiges Plugin erwerben müßte.
    War ziemlich entäuschend.

  • Am 6. Januar 2006 um 20:54 von Sam Trinczek

    Nero 7 Premium
    Ich hatte den Nero 7 Premium als so genannte Demo Version gedownloadet. Da ich die 6er Version schon habe und sehr zufrieden bin, dachte ich mir, dass die 7er Version sicher meine Bedürfnisse mehr als befriedigen würde. Leider bin ich etwas enttäuscht worden. Er greift mir zuviel in das System hinein. Meine bmp-Dateien wurden alle ausnahmslos als NeroPhotoSnapViewer.Files7.bmp übernommen. Einige Programme wie der Windows Media Player funktionierten nicht mehr tadellos und so hatte ich die Demo-Version nach 2 Tagen wieder deinstalliert, was aber nicht sehr einfach war. Trotz Deinstallation lief bei einigen Programmen nichts mehr und die einzigste Rettung war eine Systemwiederherstellung im XP. Doch trotz dieser Hilfe bleiben die bmp-Dateien von Nero bestehen und sie haben sich nur einiger Tricks als normale Dateien öffnen lassen. Das ist dann doch zuviel des Guten. Ich mag NERO aber ich habe es nicht gern, wenn ein Programm meint, das ganze System übernehmen zu müssen.

    • Am 8. Januar 2006 um 18:46 von Ulrich

      AW: Nero 7 Premium
      Ähnliches passiert einem bei der Konkurrenz, bei WinOnCD 8. Das annektiert auch gleich sämtliche Videoformate, ohne jedoch diese auch komplett abspielen zu können.Andere Player funktionieren dann aber auch nicht mehr. Jedenfalls greift es auch sehr tief ins Betriebssystem ein. Und so richtig komfortabel finde ich die einzelnen Anwendungen auch nicht. Schade eigentlich, ich war von WinOnCD 3.0 eigentlich dabei…

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