IT-Serviceunternehmen in Europa, Nordamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum greifen zunehmend auf Projektunterstützung aus Offshore- sowie Nearshore-Regionen zurück. Dies ist das Ergebnis der zweiten Studie aus Forresters Serie zu IT-Service-Businessmodellen. „Unsere Untersuchung zeigt, das IT-Dienstleister weiterhin unter erheblichem Preisdruck und der Sättigung des Beratungsmarktes leiden“, so Pascal Matzke, Principal Analyst bei Forrester. Die Unternehmen hätten in den vergangenen Monaten zunehmend intern Offshore- und Nearshore-Ressourcen aufgebaut oder Partnerschaften mit Anbietern geschlossen, um profitabel zu arbeiten. „Wir verzeichnen gegenwärtig, dass der Trend dahin geht, 30 bis 40 Prozent der Projektarbeit in kostengünstigere Near- und Offshore-Gebiete zu verlagern.“
Zwei Faktoren förderten diese Entwicklung: Zum einen wünschten zwar nicht alle Klienten Offshoring, aber alle würden Offshoring-Preise verlangen. Die Verfügbarkeit der Angebote habe erhebliche Auswirkungen auf die Sourcing-Strategien von Unternehmen. Bei der Ausschreibung von Projekten würden zunehmend auch Offshoring-Anbieter um Angebote gebeten, nur um die Preise zu drücken. Diese könnten hiesige Unternehmen aber nur bieten, wenn sie ebenfalls Teilbereiche der Projekte auslagern. Entsprechend bauten Global-Player wie IBM oder Accenture ihre Resourcen in den Nearshore- und Offshore-Regionen massiv aus.
Gleichzeitig verstärkten indische Unternehmen ihre lokale Präsenz in den Industrieländern. Sie richten laut Forrester vermehrt lokale Service- und Support-Center mit dem Ziel ein, die existierenden Barrieren bezüglich Near- sowie Offshoring auf der Kundenseite zu überwinden. Mit diesem Schritt reagierten sie auf die nach wie vor vorhandene Skepsis gegenüber ausländischen Dienstleistern. Über die Lokationen in den Zielregionen versuchten sie ihr Angebot den landesspezifischen Marktsituationen und kulturellen Besonderheiten anzupassen. Bei Projektumsetzung würden die regionalen Büros dann den Brückenkopf zwischen den Offshore-Lokationen und den Klienten bilden.
Die meisten der Unternehmen streben laut Matzke eine durchschnittliche Auslastungsrate pro Berater von etwa 60 bis 75 Prozent an. Um dieses Niveau zu halten, hätten IT-Dienstleister ihre Mitarbeiterzahlen in Europa, den USA und Asien stark reduziert. Der Anteil der Arbeitszeit, den Partner oder ähnlich erfahrene Consultants in Europa Kunden in Rechnung stellen können, liege derzeit zwischen 50 und 60 Prozent. Diese Experten könnten aber etwa die vierfachen Tagessätze von Juniorberatern abrechnen, von denen eine Auslastung von etwa 75 bis 80 Prozent erwartet wird.
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