Wenn Suse dann läuft, findet man in der GNOME-Umgebung ein reichhaltiges Angebot an verfügbaren Applikationen. Instant Messaging gelingt problemlos mit Hilfe des bekannten universellen Gaim-Client, der nach Einrichtung der Konten die meisten IM-Systeme unterstützt.

E-Mail-, Kalender- und Adressbuchfunktionen werden durch Suse Linux ist in Sachen Spiele recht gut ausgestattet: Enthalten ist zum Beispiel eine Civilisation-Variante mit dem Namen Freeciv, mit der man sicher einige Stunden nach Feierabend zubringen kann. Für die Bildbearbeitung steht das Programm Gimp bereit, zum Surfen im Internet gibt es Firefox, für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationen ist Open Office zuständig. Zusätzlich gibt es eine Menge weiterer Tools, darunter ein Taschenrechner sowie ein DVD-Brenner. Das System enthält darüber hinaus einen VoIP-Client (Voice-over-IP).

Die Herstellung einer Verbindung zu E-Mail- und anderen Diensten war äußerst unkompliziert. Suse Linux erkannte den lokalen Drucker ebenso mühelos, wie ein Windows-System dies leisten würde.

Das Handbuch kam selten zum Einsatz, aber wenn dies vorkam, erwies es sich als gut strukturiert und hilfreich. Erfahrene Anwender werden vermutlich eher im Internet recherchieren, aber auf 275 Seiten vermittelt das Handbuch eine Fülle von Grundlageninformationen. Es wurde für Anfänger konzipiert, ist aber für alle User nützlich. Es enthält ein hilfreiches Glossar mit Erläuterungen von Begriffen, die für einige Anwender neu sein werden, wie etwa der Linux-Superuser.

Novells Online-Support-Optionen sind vielfältig und beinhalten eine kostenlose Installationshilfe über den Novell-E-Service, eine Online-Wissensdatenbank, Foren, Patches und Dokumentation. Ein kostenloser Telefonservice steht ebenfalls für Installationsbelange bereit, jedoch fallen für die erweiterten Telefon- und E-Mail-Dienste Kosten in Höhe von bis zu 46 Euro pro Vorfall an.

Fazit

Suse Linux 10 eignet sich nicht nur für Privatanwender, da es mit einer Vielzahl von Anwendungen ausgestattet ist. Zu einem sehr günstigen Preis erhalten die Anwender ähnliche Funktionen wie unter Windows, ein vollständiges Anwendungspaket und noch einiges mehr. Geschäftskunden dürften vom E-Mail-Client beeindruckt sein, der sehr ähnlich arbeitet wie Outlook und die Möglichkeit bietet, firmeneigene Ressourcen anzubinden und zu verwenden.

IT-Manager werden von den Sicherheitslösungen von Suse Linux überzeugt sein, während die Kosten für den Support relativ gering ausfallen dürften, da das Anwendungspaket – insbesondere Open Office – sehr benutzerfreundlich gestaltet ist.

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3 Kommentare zu Open Source-Chamäleon: Suse Linux 10

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  • Am 15. April 2006 um 13:02 von Hans Lingemann

    Suse Linux 10.0
    Suse Linux 10.0 ist sicherlich die benutzerfreundlicheste Linux Distribution. Mit YAST sind die Softwareprogramme hervorragend zu verwalten. Für MP3 ist grip an Board. Lame und libdvdcss lassen sich von Videolan nachinstallieren. Packman.iu-bremen.de hat die aktuellsten Pakete. So lassen sich auch Videos ansehen. Besser geht es doch wirklich nicht.

  • Am 16. Februar 2006 um 17:00 von rainer hainbach

    suse linux 10
    mein computer hat einen pentium 2,
    512 arbeitsspeicher,160 festplatte.
    wenn ich linux 10 instaliere wird der kernel geladen, dann werden laufwerk usw. getestet, der bildschirm wird dunkel dann passiert nichts mehr.
    können sie mir bei diesem problem helfen.

    • Am 19. Februar 2006 um 22:02 von Eddie Euwen

      AW: suse linux 10
      Ich denke dass es an deinen Grafikkarte liegt

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