Gartner warnt Unternehmen vor dem Verlust sensibler Informationen durch den unbedachten Gebrauch von Metadaten in Windows Vista. Sie kritisieren, dass keine guten Tools zur Verwaltung der Zusatzinformationen integriert habe.
Eine der wichtigsten Neuerungen von Windows Vista ist die Möglichkeit, Dateien mittels Metadaten effektiver zu verwalten. Die Gartner-Analysten Michael Silver und Neil MacDonald warnen in einem Papier, dass diese ungewollt außerhalb des Unternehmens gelangen könnten.
So sei es beispielsweise möglich, einen Auftrag mit den Metadaten „guter Kunde“ und „schlechter Kunde“ zu versehen. Gelangt diese Information durch den elektronischen Versand zum Kunden, könne dies für erheblichen Ärger sorgen oder gar zum Verlust des Auftrags führen.
Zwar werde Microsoft ein relativ simpel gestricktes Tool mitliefern, um die Metadaten zu entfernen, das sei aber nicht gut genug. Wenn man sich darauf verlasse, dass die Nutzer manuell eingreifen, würden zwangsläufig Informationen nach außen getragen. Der Softwarehersteller habe es versäumt, adäquate Tools in Vista einzubauen.
Microsoft wollte zu dem Sachverhalt direkt keine Stellung beziehen. Windows-Vista-Produktmanager Michael Burk ließ über die PR-Agentur ausrichten, dass man sich um die Privatsphäre der Nutzer kümmere. Eine konkrete Antwort auf die die Aussagen der Gartner-Analysten war aber nicht zu erhalten.
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