Centrino-Verdoppelung: Intel bringt Dual Core fürs Notebook

Die neuen Prozessoren sind kam größer als ihr Vorgänger: Der Die des Yonah-Chips misst 90 Quadratmillimeter, im Vergleich zu 84 Quadratmillimetern beim Vorgänger Dothan. Dies ist durch das 65-mm-Herstellungsverfahren möglich. Die Transistorendichte ist weit höher. Mehr Transistoren benötigen allerdings mehr Strom. Dem steuert Intel durch noch striktere Stromsparmechanismen gegen, sodass die Leistungsaufnahme beim Core Duo wie beim Dothan bei 21 Watt liegen soll.

Welche Mechanismen? Auch beim Sparen hilft der dynamische Cache, der ein Abschalten nicht benötigten Cache-Speichers erleichtert. Weiter gibt es eine Dynamic Power Coordination, die den Verbrauch der beiden Kerne in sechs Schritten regelt. Vier davon können unabhängig für jeden Core vorgenommen werden. Nur die letzten beiden Modi, Deeper Sleep und Enhanced Deeper Sleep, werden für beide Kerne gleichzeitig aktiviert, wenn der Prozessor nichts zu tun hat.

Das Problem jedes Ruhe-Modus ist, dass die CPU immer noch Strom benötigt, um die im Cache angesammelten Daten zu erhalten. Deshalb wird im Modus mit dem geringsten Stromverbrauch, Enhanced Deeper Sleep, der gesamte L2-Cache zurück in den Hauptspeicher befördert. Dies ermöglicht noch weniger Stromverbrauch, wenn die CPU längere Zeit nichts zu tun hat.

Das Temperatur-Management, das unter anderem für die Lüftersteuerung zuständig ist, musste an den neuen Prozessor angepasst werden. Dabei erlaubt es der Einsatz von digitalen Dioden, diese Sensoren näher an den heißen Bereich heranzubringen und die Hitzeentwicklung genauer zu bestimmen. Jeder Kern wird über einen eigenen Sensor ausgelesen.

So greifen die Centrino-Komponenten (Chipsatz, Prozessor und WLAN-Modul) ineinander. (Bild: Intel)