Die unendliche Geschichte über einer Zusammenarbeit von Dell und AMD ist wieder um ein Kapitel reicher: Piper-Jaffray-Analyst Les Santiago geht davon aus, dass der weltgrößte Rechnerhersteller im zweiten Halbjahr auch AMD-CPUs einsetzen wird. Die Aktie des Chipherstellers legte gestern um fünf Prozent zu.
Die Prognosen basieren auf Aussagen nicht näher genannter Quellen von IT-Zulieferern. In der Vergangenheit sind immer wieder Presseberichte aufgetaucht, wonach asiatische Auftragsfertiger AMD-Systeme für Dell vorbereiten. Laut Santiago verlange zudem der Vertrieb des Unternehmens AMD-Rechner, um besser konkurrieren zu können. Die neue Fab 36 könne die notwendigen Kapazitäten zur Verfügung stellen.
Der Opteron ist Intels Xeon in technisch überlegen. Der geringere Stromverbrauch, die höhere Performance und die bessere Skalierbarkeit machen den Chip zu einem leistungsfähigen Wettbewerber. AMD konnte außerdem Merkmale wie Dual-Core und 64 Bit deutlich vor Intel bieten. Die großen Dell-Konkurrenten Hewlett-Packard, IBM und Sun haben seit einiger Zeit Opteron-Server im Programm.
Dell wollte sich zu den „Gerüchten und Spekulationen“ nicht äußern. Man prüfe ständig Technologien, so Unternehmenssprecher David Lord. Ob die Prognosen von Santiago tatsächlich zutreffen, muss sich aber erst noch zeigen. Denn im zweiten Halbjahr wird Intel einen neuen Kern einführen, der deutlich performanter und effizienter als die bisherige Netburst-Architektur sein soll. Das Interesse an einem Wechsel zu AMD könnte dann deutlich nachlassen.
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