Nach monatelangen Auseinandersetzungen schreitet die Weiterentwicklung des nächsten WLAN-Standards wieder voran. Erste Geräte könnten in zwölf bis 18 Monaten auf den Markt kommen.
Eine überarbeitete Spezifikation der als 802.11n bezeichneten Technik soll nächste Woche beim Treffen der Arbeitsgruppe des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) auf Hawaii vorgestellt werden. Es wird erwartet, dass der Vorschlag 75 Prozent Zustimmung erhält. Damit wäre der Weg für den Vorschlag eines offiziellen Standards frei.
„Es sieht sehr viel versprechend aus“, so Mike Pellon, Vice President of Standards bei Motorola. Die Fragmentierung sei offenbar überwunden. Letztes Jahr konnten sich zwei unterschiedliche Parteien um Intel und Airgo Networks nicht auf eine gemeinsame Vorgehensweise einigen.
Intel und 26 andere Unternehmen gründeten darauf hin im Oktober das Enhanced Wireless Consortium, das unabhängig von einem IEEE-Standard hätte operieren können. Der für November angekündigte Vorschlag kam jedoch nicht. Stattdessen setzten sich beide Konsortien zusammen, um wieder an einem gemeinsamen Konzept zu arbeiten. „Die Fragmentierung wäre nicht gut für den Markt gewesen“, so Pellon. Der große Erfolg von Wifi sei auf die Kompatibilität zurückzuführen.
802.11n soll mit der Mimo-Technik deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten bringen, um so vor allem Multimedia-Anwendungen wie HDTV-Streaming zu ermöglichen. Im neuen Vorschlag seien auch mobile Geräte berücksichtigt, die möglichst wenig Strom verbrauchen sollen.
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