Geht es nach IBM, Whirlpool und dem U.S. Department of Energy, könnte der heimische Zähler schon bald den Strom abdrehen, wenn der Verbrauch zu hoch ist. In einer Versuchsreihe mit 300 Haushalten in den US-Bundesstaaten Washington und Oregon sollen so Möglichkeiten ausgelotet werden, künftig elektrische Energie einzusparen.
„Verbraucher werden Echtzeit-Preisinformationen über ihren Energieverbrauch erhalten und können ihre Nutzung anpassen“, so IBM in einer Erklärung. Hausbesitzer könnten einstellen, wie viel sie pro Monat für Energie ausgeben möchten.
In der zweiten Studie erhalten Haushalte einen hoch entwickelten Trockner, der Instabilitäten im Stromnetz erkennen und das Heizelement abschalten soll. Der Anwender merke davon wenig, könne aber seinen Stromverbrauch erheblich reduzieren, so IBM. Instabilitäten würden durchschnittlich ein Mal pro Tag vorkommen.
Der flächendeckende Einsatz solcher Technik könnte Verbrauchern in 20 Jahren bis zu 80 Milliarden Dollar Stromkosten sparen. Durch die gezielte Verbrauchssteuerung seien geringere Investitionen in die Versorgungsnetze notwendig. IBM liefert für die Versuche Equipment, Software und Dienstleistungen. Die Daten werden über Websphere-Systeme geschleust.
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1 Kommentar zu Versuchsreihe: Stromsparen mit IBM
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Bei 110 Volt in den USA bedingt sinnvoll
Diese "Spartechnik" ist wohl mehr für die benachteiligten Amerikaner gedacht. Deren 110 V -Stromversorgung mit den davon abhängigen hohen Stromstärken und die vorsintflutliche Verlegetechnik bringen eine Entwicklung, die aus europäischer Sicht unsinnig ist. Die Amis sollten ihre Häuser besser isolieren und die Klimaanlagenleistungen reduzieren. Der Effekt wäre ungleich größer.