Leider rüsten nur wenige Hersteller die aktuellen Notebooks mit einem DVI-Ausgang aus. Das ist vor allem für jene interessant, die am Notebook einen TFT mit großer Auflösung anschließen wollen. Ab etwa 1280 mal 1024 Punkten vermindert der Standard-VGA-Ausgang das Signal so stark, dass Qualitätseinbußen bei der Darstellung am externen LCD-Monitor die Folge sind.
An den Kosten für einen wenigen Cent teuren DVI-VGA-Adapter, der bei Bedarf den Anschluss eines herkömmlichen Röhrengeräts oder Projektor ermöglicht, kann es nicht liegen. Immerhin hat Billiganbieter Packard Bell eine solche Lösung im Programm.
Die DVI-Thematik ist vergleichbar mit dem Aufkommen der USB-Frontanschlüsse bei Desktop-PCs. Jahrelang hat die PC-Industrie die USB-Anschlüsse nur an der Gehäuserückseite angebracht. Erst als Aldi-Lieferant Medion an der Gehäusevorderseite USB-Anschlüsse realisierte, zog der Rest der Hersteller langsam nach.
Zur Ansteuerung großformatiger LCD-Displays sollte ein DVI-Ausgang vorhanden sein. Andernfalls droht ein Qualitätsverlust bei der Darstellung. |
Noch unverständlicher ist dieser DVI-Geiz, wenn man bedenkt, dass PC und Notebook von der gleichen Industrie, die den DVI-Ausgang verhindert, als zentrale Unterhaltungseinheiten im Wohnzimmer vorgesehen sind. Ohne DVI wird dies kaum möglich sein, wenn der neue Plasma- oder LCD-TV ohne Qualitätsverlust angesteuert werden soll.
Bei Apple gehört DVI schon lange zum Standard. Schließlich sollen die Apple-Kunden das hauseigene 30-Zoll-Cinema-Display kaufen und vernünftig benutzen können. Auch Acer hatte schon bisher einige Modelle mit DVI im Angebot. Neu hinzugekommen sind jetzt Lenovo, Dell und ausgerechnet Billig-Anbieter Packard Bell.
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Fazit
Intel hat die Dual-Core-Technik erfolgreich im mobilen Bereich eingeführt. Die vielen Ankündigungen zeugen von einer hohen Bereitschaft seitens der Hersteller, die neue Centrino-Duo-Technologie schnell im Markt zu etablieren. Vertraut man den Aussagen der Anbieter bezüglich der Akku-Laufleistung, so sind die Notebooks mit Intel Core Duo genauso lange mobil zu benutzen wie mit der bisherigen Centrino-Technik (Pentium M). Auch in Sachen Gewicht kann das derzeit verfügbare Angebot überzeugen. Bei 1,45 Kilo (Lenovo Thinkpad X60) beginnt aktuell das Angebot von Centrino-Duo-Notebooks. Auch in Sachen Grafik gibt es leistungsfähige Alternativen: Hier belegt Dell mit dem Inspiron 9400 und dem Geforce 7800 die Spitze.
Für den Anschluss großformatiger Displays sind allerdings nur die wenigsten Geräte geeignet. Der Weg ins Wohnzimmer wird somit den meisten Geräten verwehrt sein. Lediglich Acer, Dell, Lenov und Intel-Newcomer Apple haben ihre Geräte mit DVI-Ausgängen bestückt. Damit sind diese Geräte erste Wahl, wenn es um ungetrübten Filmgenuss an einem großformatigen Plasma- oder LCD-TV geht.
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