Server- und Mobilprozessoren spielen bei AMD erste Geige

ZDNet: Dann gehen wir die Liste der problematischen Partnerschaften weiter durch: Anfang des Jahres hat AMD angekündigt, zahlreiche neue Rambus-Patente in Lizenz zu nehmen. Was konkret dürfen Anwender in dieser Richtung erwarten? Unter den Patenten sind wohl auch ganz neue Verfahren wie DDR2- und DDR3-Speicher sowie Fully-Buffered-Speichermodule.

Patla: Das Abkommen stellt eher eine Absichtserklärung beider Unternehmen dar, künftig sehr eng miteinander arbeiten zu wollen. Man kann es als gegenseitiges Präsentieren von Patenten interpretieren.

ZDNet: Blades sind ein extremer Wachstumsmarkt, und IBM ist einer Ihrer größten Partner. Allerdings setzt IBM neben x86-Chips auch die eigenen PowerPC-Prozessoren ein. Wieso sollten Kunden auf AMD-gefütterte Blades anstelle der mit PowerPC-Technologie versehenen setzen?

Patla: Das ist eine einfache Antwort: Für den Opteron gibt es Anwendungen ohne Ende, für den PowerPC nur in eingeschränktem Maße. Ein Unternehmen kann seine x86-Legacy einfach auf einem AMD-Blade weiter laufen lassen. Mit PowerPC bekommt es Probleme, alles muss umgeschrieben werden. Für Unix-Anwender taugt der PowerPC bedingt, aber Linux- und vor allem Microsoft-Nutzer haben ein massives Problem damit. Letztere werden ja gar nicht unterstützt.

ZDNet: Ein anderes für Sie interessantes Wachstumssegment stellt Virtualisierung dar. Demnächst finden sich dafür spezielle Einheiten auf Ihren Chips. Arbeiten Sie mit den bekannten Virtualisierungsexperten im Software-Bereich zusammen, etwa mit Vmware, um Ihre Lösuntg mit deren abzustimmen?

Patla: Absolut, ja. Sowohl bei der aktuellen Technik als auch bei der Abstimmung auf künftige Versionen von Virtualisierungs-Funktionen arbeiten wir mit Vmware zusammen.

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