Google hat die Zensur in der chinesischen Version seiner Suchmaschine etwas gelockert. Regierungskritisches wird zwar weiterhin nicht angezeigt, Sites über Alkohol, Homosexualität und Schwangerschaften im Jugendalter sind nach einem Update aber verfügbar. Damit zensiert Google im selben Umfang wie Yahoo und MSN.
Der Suchanbieter hat sich bislang nicht zu den Gründen für die Änderungen geäußert. Anfang letzter Woche sagte ein Vertreter des Unternehmens, dass der Markteinführung üblicherweise das Auffinden und die Korrektur von Bugs und anderen technischen Problemen folge. Google.cn sei hier keine Ausnahme, man wolle sicherstellen, dass nur so wenig wie nötig herausgefiltert werde.
Derzeit ist nicht bekannt, wodurch die Bugs in der ersten Version der Suchmaschine verursacht wurden, die auch Microsoft und die University of California aus den Ergebnislisten gestrichen haben. Eine mögliche Erklärung wäre die Verwendung einer „Safe-Search-Software“, die Sites mit erotischen Inhalten auf Basis bestimmter Stichworte herausfiltert. Die Technik hat sich schon in Tests im Jahr 2004 als unzureichend erwiesen. So wurden auch harmlose Sites wie „alittlegirlsboutique.com“ und „bassexpert.com“ nicht angezeigt, da die Wörter „girls“ und „sex“ Teil der Domain waren.
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