Als Folge von Hurrikan Katrina: Spezialeinsatz für RFID-Chips

ZDNet: Wie groß ist der Lesebereich des Chips?

Hargrove: Es geht hier nicht um einen Bereich von drei oder vier Fuß (90 bis 120 cm). Ich meine, man führt den Scanner nur knapp über die Rückseite des Sacks.

ZDNet: Also nur ein paar Zoll? Es ist also nicht möglich, die Chips noch in den Gräbern zu lesen, wenn die Person erst begraben ist?

Hargrove: Nein, nicht von oben.

ZDNet: Ich bin neugierig, wie es zu Ihrer Beziehung mit Verichip kam. Haben sie Sie angesprochen?

Hargrove: Verichip kam in unsere Gemeinde, nahm Kontakt zu mir auf, und so kam der erste Kontakt zustande. Ihr Angebot war, uns die Ausrüstung zu stellen, uns zu erlauben, den Chip als Identifizierungskennzeichen zu verwenden, um alle von uns geborgenen Opfer besser verfolgen zu können. Ich sagte ihnen, dass ich an der Nutzung ihres Produkts sehr interessiert sei, und sie boten an, uns die Ausrüstung zu stellen. Ohne Kosten für unseren Bezirk, unsere Gemeinde.

ZDNet: Zu welchem Zeitpunkt kamen sie?

Hargrove: Sie kamen noch in der ersten Woche an (nachdem Katrina zuschlug), aber das genaue Datum weiß ich nicht mehr.

ZDNet: Aus Sicht von Verichip, war dies eine Art Testlauf für diese Anwendung ihrer Technik?

Hargrove: Ja, gut, ich habe nicht mit ihnen gesprochen, um genau zu erfahren, warum sie in unsere Gegend kamen. Was ich aber weiß, ist, dass sie im Gespräch sehr darauf bedacht waren, uns die Ausrüstung anzubieten, damit wir damit unsere Arbeiten erledigen könnten.

ZDNet: Wurden Sie von anderen Leuten, anderen Leichenbeschauern angerufen, die sich auch für diese Technik interessieren?

Hargrove: Nun, ich weiß, dass sich einige der Menschen, die zu DMORT gehörten, den Einsatz der Technik und unsere Einsatzart genau angesehen haben. In einer Gruppe wurde das Thema diskutiert.

ZDNet: Und, behalten Sie die Ausrüstung jetzt?

Hargrove: Das Einzige, was wirklich noch da ist, sind die bereitgestellten Scanner. Und, ja, wir behalten diese, damit wir sie in der Zukunft weiter verwenden können. Und wir haben auch noch einige Chips übrig, die wir weiterhin aufbewahren werden, falls wir noch andere Opfer bergen.

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1 Kommentar zu Als Folge von Hurrikan Katrina: Spezialeinsatz für RFID-Chips

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  • Am 7. Februar 2006 um 7:51 von oliver

    RFID-Chips zur Unterstützung von Identifizierung
    Ein interessanter Artikel. Die Idee ist aber keineswegs neu und wird auch schon längst zu Zwecken der eindeutigen Identifizierung von Katastrophenopfern eingesetzt.
    Da waren die Deutschen wohl etwas schneller als die Amerikaner. Dass die Chips aber auch noch in 5 Jahren unter der Haut einer Leiche implantiert sind halte ich für faktisch falsch. Durch die bekannten Prozesse auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte, wird in 5 Jahren wohl nur noch wenig Gewebe übrig sein unter dem ein Chip haften würde. Die Deutschen haben diese Problematik anders gelöst und stellt sicher, dass der Chip auch in 50! Jahren noch am Leichnam haftet.
    Die eindeutige Nummerierung der Leiche stellt bei der Identifizeirung von Opfern lediglich einen Bruchteil der möglichen Fehlerquellen ab.

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