Es war längst kein Geheimnis mehr, dass Antiviren-Software oft so schludrig mit der Leistung von PC-Systemen umgeht, als wäre sie von Hardware-Herstellern gesponsert. Gerade hat ein Leistungsvergleich von Norton Antivirus 2006 und McAfee Virusscan 2006 in der US-Redaktion von ZDNet interessante Zahlen geliefert, die das Ausmaß der Lage beziffern.
Im Gegensatz zu Firewalls wird der Einsatz von Virenscannern durchaus nicht von jedem Experten für nötig gehalten. Allerdings sollte man seinen Rechner gut kennen, einen ausgefallenen E-Mail-Client verwenden (keinesfalls Outlook Express) sowie Mails von Unbekannten grundsätzlich misstrauen, wenn man ohne Antivirenprogramm auskommen möchte.
Für Laien, Administratoren mit laienhaften Anwendern oder all jene, die sich über Viren möglichst wenig Gedanken machen möchten, bleibt die Frage akut: Wenn die marktführenden Programme von Symantec und McAfee den PC dermaßen bremsen, welche Antiviren-Lösung soll ich dann verwenden? Die Zahl der Angebote ist groß, aber noch mehr Meinungen gibt es, darunter regelmäßige Einzeltests von ZDNet.
Das Problem bei der Bewertung sind die vielen Kriterien: Wer einen Dual-Core-Prozessor am Laufen hat, wird vielleicht nach der Zahl der erkannten Viren gehen, während die Leistung eine untergeordnete Rolle spielt – und wer permanent online ist, fordert vor allem mehrere Upgrades am Tag. Entsprechend unterschiedlich werden die Lösungen bewertet. Ein Kriterium wird dabei gerade von Einzelplatz-Anwendern leicht übersehen: die Kosten.
Was zahlt man für Antiviren-Pakete? Eine nicht ganz leichte Frage, da doch auf fabrikneuen Komplettsystemen meistens eine scheinbar kostenlose Lösung vorinstalliert ist. In Wirklichkeit zählt natürlich weniger der Einstiegspreis für die Software selbst, sondern es addieren sich vielmehr die laufenden Kosten für regelmäßige Updates, die teilweise sogar den günstigsten Preis für eine Vollversion übersteigen, etwa im Fall von Norton Antivirus 2006, für das die Symantec-Website einen Upgrade-Preis von 35,24 Euro nennt – eine Privatkunden-Vollversion bekommt man bei amazon.de für knapp unter 30 Euro.
Geradezu vorbildhaft ist dagegen Bitdefender, das nicht nur eines der günstigsten Antivirenprogramme ist, sondern auch viele Upgrade-Möglichkeiten bietet. So findet man neben der Abo-Möglichkeit auch günstige CD-Upgrades im Handel. Außerdem bleibt der Upgrade-Preis für die Software klar unter dem Preis für eine Vollversion.
Besonders transparent gestaltet das Softwarehaus Eset seine Preise: Ein Jahr Virensicherheit durch das als ressourcenschonend geltende NOD32 kostet immer 39 Euro (Preisempfehlung), egal ob die Software neu installiert werden muss oder schon aufgespielt ist. Lediglich für die Medien-Version (auf CD im Gegensatz zur Download-Version) wird eine kleine Extragebühr berechnet.
Antivirensoftware muss man vertrauen können – schließlich steht das PC-System mit allen (hoffentlich dennoch durch Backup gesicherten) Daten auf dem Spiel. Eine Möglichkeit für Softwarehersteller, das Vertrauen der Kunden zu gewinnen, ist sicherlich eine faire und vor allem transparente Preisstruktur.
Die genannten Preise wurden am 30. Januar 2006 mit Hilfe mehrerer Preissuchmaschinen ermittelt und verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer. Versandkosten sind nicht enthalten.
Sie haben einen noch günstigeren Preis gefunden? Sie möchten eine andere Lösung vorschlagen? Teilen Sie Ihre Informationen mit uns und allen Lesern! Nutzen Sie dazu bitte das Feedback.
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Neueste Kommentare
13 Kommentare zu Antivirensoftware im Preisduell
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Versteckte Werbung "Sauerei"
Hi Florian Kalenda,
wieviel gabs den von Softwin für diesen Webeartikel für Bitdefender? ;-))
Denn es ist entweder eine riesen Schlamperrei bei deinen Recherchen für diesen Artikel entstanden oder er ist von einem Antiviren Hersteller gesponsert worden.
Schäm dich für einen so lausigen und unvollständigen Beitrag.
Eben so Sollten sich die Macher dieser Seite schämen, denn das ist NICHT die qualität für die ZDNet.de steht
MfG
M. Möller
CA eTrust Antivirus
Sehr geehrte Damen und Herren,
leider vermisse ich in Ihren Vergleichtests den Virenscanner von CA. Zeitlich unbegrenzte Software-Updates und eine vergleichbare Erkennungsrate (bei korrekter Konfiguration) mit anderen AV-Programmen sind doch sicherlich ein Kaufgrund.
so toll ist antivir nun wirklich nich
einige kommentatoren stehen scheinbar voll auf antivir.
ich betreue ein netzwerk in einem gemeinnützigem werk. dort sind private und arbeitsrechner vernetzt. deshalb habe ich erfahrung mit antivir – sowohl der privaten als auch der kostenpflichtigen version.
ich bin jedenfalls nicht so begeistert. oft fällt antivir nur aus, wenn der pc von vieren befallen ist. außerdem verträgt es sich nicht so gut mit zonealarm – es sieht so aus, als hätte man ständig traffic.
die downloadzeiten für upgrades der privatversion ist oft nicht zu ertragen.
sicher – antivir ist schlank und läuft sogar auf uralten pcs aber ich wüsste nicht, warum es unbedingt in diesem artikel hätte stehen müssen.
AW: so toll ist antivir nun wirklich nich
Da kann ich dir nur wieder sprechen!!!
1. Antivir ist gut, und wenn du wirklich Ahnung hast dann machst du die updates zur falschen Zeit. Außerdem wen der Antivir richtig eingestellt ist fällt er auch nicht aus.
2. Er verträgt sich hervorragend mit Fierewalls besonders mit ZoneAlarm
Komisch ich betreue über 20 Netzwerke als Admin und habe weder Mit AV noch mit ZA jemals Probleme gehabt.
3. es ist richtig, das der AV Bewegung beim ZA verursacht da er ja auf dem TCP Protokoll kommuniziert und kein Sicherheitsrisiko darstellt.
Solltest du nicht weiterkommen mit AV und ZA in der Kombination kannste ja mal auf unserer Webseite vorbei schauen.
AW: AW: so toll ist antivir nun wirklich nich
Du solltest ersteinmal richtig deutsch (schreiben)lernen. besonders "dir" und "dier"
AW: AW: so toll ist antivir nun wirklich nich
Hallo Herr Admin,
ich bin der Meinung man sollte hier nicht jemanden "keine Ahnung" vorwerfen nur weil er seine Meinung sagt, auch wenn diese etwas aussergewöhnlich zu sein scheint, oder evtl. nicht genug Erfahrung dahinter steckt!
Jemand der mir erzählt er würde 20 Netze adminstrieren, da bin ich ehrlich, von so einem Admin halte ich wenig.
Wer ein(1) Netz (und dabei kommt es nur in allererster Linie auf die Anzahl der Nutzer und unterschiedl. Applik. an)richtig administriert, der hat mehr als genug zu tun. Ganz abgesehen vom Securityaspekt!!
Nebenher bemerkt ich habe EIN (mit) subnets und versch. Abteilungen administriert mit bis zu 800 Nutzern. Mit weitere Kollegen..
Also kann ich nur Lachen über jemanden der 20 Netze administriert.
Und im übrigen weiss ich nicht was unter Eurer Webpage so tolles sein soll.
Ist das alles?
Ich möchte damit eigentlich nur mitteilen dass das Thema Security in allen Bereichen eine unglaublich wichtige Rolle spielt; d.h. von FW bis ClientArbeistplatz durchgehend.
Und wer sich mit kommplexen Netwerken und komplexen Anwendungen zzgl. vielen Arbeitsplätzen beschäftigt hat, der weiss dass besser 1 AV-Tool das richtig läuft(am besten natürl. noch ein weiteres Produkt das einen anderen Schwerpunkt abdeckt) ist, als kein AV-Tool.
Und von solchen ungesicherten Netzwerken u. privaten PCs gibt es unglaublich viel. Erschreckend.
Um es zum Abschluss zu brigen:
Besser ein PC bzw. Netzwerk >=90% sauber abgesichert mit allem drum und dran(auch die User!!) als irgendwelche Debatten um kleine Fehler oder unkompatible Anwendungen..
Viel Spass beim Administrieren von 20 Netzwerken.. ;-)
Unhaltbar und schlecht recherchiert
Nicht nur wichtige und weit verbreitete Anbieter fehlen.
Es fehlen auch wichtige, weit verbreitete und gute Anbieter.
Der Liste kann ich z.B. TrendMicro hinzufügen.
Schon mal was davon gehört?
Welcher Wunsch war denn Vater des Gedanken, so einen miserablen Artikel zu schreiben?
Schlampige Recherche: wichtige Programme fehlen
Das Fehlen der Programme F-Secure und Antivir bei diesem "Vergleich" ist nicht zu entschuldigen. Wer sich einmal den PC mit dem Norton- oder McAfee-Müll zugeblasen hat, weiß schlanke Alternativen zu schätzen. Besonders dann, wenn ein Programm wie Antivir in der Personal Version kostenfrei zu bekommen ist. Noch Fragen zum Preis?
AW: Schlampige Recherche: wichtige Programme fehlen
dem kann ich so nicht ganz zustimmen, Antivir in der kostenfreien Version kontrolliert nicht den E-Mail Eingang via pop3 oder imap, dieses feature steht nur in der kostenpflichtigen Version zur Verfügung.
Trotzdem ist Antivir Premium Version meiner Meinung nach ( benutze es auch privat ) ein schlankes Programm, welches den PC nicht total ausbremst und auch genügend updates zeitnah zur Verfügung stellt.
Was jedoch absolut korrekt ist, diese beiden Programme zu unterschlagen hat wenig mit guter Recherche zu tun.
Es gibt auch noch einige andere gute Virensoftware möchte nur Avast (mir persönlich ist avast jedoch zu speicherintensiv ) nennen, aber da dieses Tool nur in englischer Sprache am Markt ist, wurde es scheinbar nicht in die Recherche aufgenommen.
Ansonsten finde ich ZDNet jedoch eine sehr gut gemachte site!
Zusätzliches Antiviren-Programm F-Secure
Warum erscheint nicht das Programm F-Secure Internet Security 2006? Hier werden mehrmals am Tag neue Viren u. ä. erkannt! Die Firma EDV-BUCHVERSAND in Remscheid, von denen ich bisher stets Symantec-Programme erhielt, empfiehlt, auf F-Secure umzusteigen. Ich habe das getan.
Gruß Klaus Schmidt
AW: Zusätzliches Antiviren-Programm F-Secure
Ich bin ganz der Meinung von Herrn Schmidt. Ich benutze F-Secure schon beinahe 2 Jahre und es gab nie Probleme. Leider wird dieses Programm, aus irgendwelchen Gründen immer, beinahe totgeschwiegen.
Ich kann es den Usern nur empfehlen.
Grüße von AntonGaiswinkler
Antivirensoftware im Preisduell
Hier fehl AntiVir, in Ihrem Hause bereits empfohlen, einerseits als Freeware und zusätzlich als Premium Edition für jährlich 20,-€ zu haben. Mindestens 1x täglich Update der Virenbibliothek und in der Dauerüberwachenung nicht merkbar.
AW: Antivirensoftware im Preisduell
Dem schließe ich mich an. Ausserdem scheint das Unternehmen sozial recht engagiert (Auerbachstiftung) zu sein.