Die nächste Itanium-Generation Montecito soll weniger Strom verbrauchen. Statt den 130 Watt der aktuellen Modelle soll der Chip mit 100 Watt auskommen. Das wurde von Intel bei einem Treffen der Itanium Solutions Alliance bekannt gegeben, der Soft- und Hardwarehersteller wie NEC, HP und Novell angehören.
Durch den geringeren Stromverbrauch in Verbindung mit den zwei Rechenkernen erzielt der Montecito im Vergleich zum aktuellen Modell die zweieinhalbfache Leistung pro Watt. „In Zukunft wird die Performance pro Watt nicht mehr nur ein nettes Feature sein, sondern große Bedeutung haben“, meint Intel-Sprecher Scott McLaughlin. Google etwa hatte kürzlich gemeldet, dass die Effizienz bald wichtiger sein werde als die Kosten für Server-Hardware. Ausschlaggebend für die zunehmende Bedeutung sind steigende Energiepreise und die größere Dichte von Computeranlagen.
Der Stromhunger des Itanium dürfte hauptsächlich durch den von 130 auf 90 Nanometer verkleinerten Herstellungsprozess zurückzuführen sein. Laut Microprocesor-Report-Chefredakteur Kevin Krewell sind die Fortschritte aber auch möglich, da einige Features des Montecito gestrichen wurden und die angekündigte Taktrate reduziert wurde. Intel hat die maximale Taktfrequenz des kommenden Itanium-Prozessors von 1,8 GHz auf 1,6 GHz reduziert und ein geplantes Feature namens Foxton zurückgezogen, durch das die Prozessoren zeitweise auf 2 GHz hätten übertaktet werden können.
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