Kostenlos ist besser als Open-Source

ZDNet: …haben Sie je daran gedacht, wenigstens den Player ebenfalls Open-Source zu machen?

Greene: Ich denke, wir machen genug in diese Richtung. So haben wir das Interface des Players offen gelegt. Ich kann nicht sehen, worin der Vorteil einer Veröffentlichung des Quellcodes liegen soll.

ZDNet: Meiner Erfahrung nach mögen gerade mittelständische Unternehmen Open-Source-Anwendungen, weil sie die volle Kontrolle über den Code haben.

Greene: Aber sie haben doch den Player. Der funktioniert einwandfrei. Sie brauchen den Code nicht. Meiner Meinung nach wollen sie nur den kostenlosen Zugriff auf den Player. Würden wir es als Open-Source herausgeben, müsste sich ein Techniker im Unternehmen um den Code kümmern. Ich glaube nicht, dass gerade kleine Firmen das wollen.

ZDNet: Open-Source ist per se aber ein Zugpferd. Das Segment boomt!

Greene: Wir haben ein Community-Source-Programm aufgelegt, an dem sich interessierte Unternehmen und Entwickler beteiligen können. Dann erhalten sie auch vollen Zugriff auf unseren Code.

ZDNet: Es gibt bereits Open-Source-Tools für Virtualisierung, Xensource beispielsweise oder Open VZ, ein Subset des Virtualisierungswerkzeugs „Virtuozzo“ von Swsoft. Fürchten Sie nicht, von diesen Start-up-Projekten überholt zu werden?

Greene: Xen ist einfach noch nicht so weit, man kann es heute noch nicht einsetzen. Es handelt sich also um keine wirkliche Konkurrenz, die haben noch viel zu tun. Robustheit, Performance, Skalierbarkeit, ausgefeiltes Resource-Management, all diese Sachen bekommen Sie nur von unseren Lösungen geliefert.

Themenseiten: IT-Business, Strategien, VMware

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu Kostenlos ist besser als Open-Source

Kommentar hinzufügen
  • Am 20. Juni 2006 um 11:14 von A. G.

    Kostenlos ist noch zu teuer
    Berechnet man die Kosten für kommerzielle Betriebsysteme welche in die emulierte Hardware installiert wird, so ist im Vergleich zu Virtuozzo, das Geld kostet, selbst die geschenkte Lösung von VMWware noch zu teuer. Jede VM benötigt eine OS-Lizenz, für alle die kommerziell arbeiten notwendig. Bei Virtuozzo wird nur eine einzige OS-Lizenz benötigt und ich kann pro Host zig VPSen etablieren. Für jeden der produktiv arbeiten will und die Ressourcen für die Arbeit und für den Selbstzweck der Virtualisierung verbraten will, stellt sich die Frage:
    Ein professionelles Tool mit unschlagbarer Vielfalt und kinderleicht zu bedienen (Virtuozzo) oder ein geschenktes Produkt, welches einen Ressourcenhunger hat, der produktiv nicht sinnvoll ist und das nicht ohne weiteres Upgradefähig ist auf das teuere "große Produkt"

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *