Ein solches Ereignis hätte dann unweigerlich massive Auswirkungen auf das Gesetz und dessen Anwendung auf die internationale Konzerne. „Sollte es trotz SOA wieder einen Mega-Skandal geben, dann werden vor allem für ausländische Firmen viele Regeln umgehend gelockert“, vermutet Chris Sturdy, Direktor von der Bank of New York.
Hintergrund dafür ist, dass seit der Einführung der neuen Compliance Regeln die Zahl der ausländischen Listings an den US-Börsen drastisch gesunken ist. Wurden im Jahr 2000 noch stolze 90 Prozent aller weltweiter Neuemissionen an eine US-Börse gebracht, so sind es heute nur noch 10 Prozent. Außerdem steigt die Zahl der ausländischen Unternehmen, die einer US-Börse den Rücken kehren wollen.
Prominentester Fall davon ist der französische Mediengigant Vivendi-Universal der bereits angekündigt hat, dass er wegen den hohen SOA-Auflagen und -Kosten zum Sommer dieses Jahres die New York Stock Exchange (NYSE) verlassen will. Und auch die deutsche SGL Carbon erwägt bereits der NYSE zum Jahresende den Rücken zu kehren.
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