Viele der bislang gezeigten Live-Dienste sind längst überfällige Renovierungen bekannter MSN-Services. Damit schließt Microsoft wieder zu Konkurrenten wie Google auf, kann sich aber nicht als großer Innovator feiern lassen. Neues wie Windows Live Expo wurde noch nicht veröffentlicht. Derzeit kann man nicht absehen, welche Online-Applikationen in den nächsten Monaten noch kommen. Ein sicherer Kandidat ist der Blogging-Dienst MSN Spaces.
Es darf bezweifelt werden, ob sich die Redmonder mit der etwas unförmigen Bezeichnung „Windows Live“ einen Gefallen getan haben. Zwar erinnert die Marke an das weit verbreitete Betriebssystem, da die Dienste damit aber wenig oder gar nichts damit zu tun haben, stiftet dies eher Verwirrung.
Mit Windows Live verleiht Microsoft servicebasierter Software in seinem Portfolio mehr Gewicht. Zudem haben die Redmonder ein Eisen im Feuer, wenn diese Methode ein Einfluss gewinnt. Im Vergleich zu Konkurrenten wie Google hat das Unternehmen ein Handicap: Die Fantasie der Live-Entwickler muss dort enden, wo die Grenzen der mächtigen Windows- und Office-Teams beginnen. Wie sich dieser Zwist lösen lässt, ist derzeit noch offen.
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