Einer der Pioniere auf diesem Gebiet war George Lucas, der die gesamte Star Wars Episode III am Computer entstehen ließ. „Opteron und Hypertransport waren genau die Technologien auf die wir immer gewartet haben um die Filme direkt am Animationstisch entstehen zu lassen“, sagt Dan Gregoire, Chef der Visualisierung bei JAK-Studios, in denen die Star Wars-Filme entstanden.
Noch präziser formuliert es deren Cheftechnologe, Cliff Plumer: „Wir haben bei Star Wars in Spitzenzeiten bis zu 150.000 Bilder pro Tag erstellt, das bedeutet einen internen Datendurchsatz von über 150 Terabytes pro Tag.“ Schon beim Übergang von der 32- auf die 64-Bit-Technologie war die Filmanimation um 40 Prozent schneller – und mit den neuen Dualcore-Prozessoren sind es nochmals 80 Prozent Zeitersparnis.
Bei „Star Wars – Episode III. Die Rache der Sith“ kam für die Animation ein Zehn-Terabyte-Cluster-Server mit 140 Opteron Prozessoren zum Einsatz. „Neben der Anzahl Prozessoren und deren Geschwindigkeit ist es vor allem die Speicherbandbreite die unsere Arbeit beeinflusst, AMDs Direct-Connect-Architecture ist dafür gegenwärtig das Beste, das es auf dem Markt gibt“, sagt Plumer über seine AMD-Präferenz. Mithilfe der neuen Doppelprozessoren kann sein Studio jetzt die Gesamtproduktionszeit für einen vollen Spielfilm von einst 18 bis 24 Monate auf knapp neun Monate drücken.
Doch nicht nur in den Animationsstudios ist höchste Rechenleistung gefragt, auch bei den vorangehenden Bearbeitungsstufen haben die neuen Dualcore-Prozessoren bereits einen festen Platz eingenommen. Eine wichtige Bearbeitungsstufe ist die Aufnahme von Bewegungssequenzen mit echten Schauspielern, denen dann später im Studio die futuristischen äußeren Formen quasi übergestülpt werden. Das Aufnehmen dieser Bewegungsabläufe erfolgt mit einer Vielzahl an Stunt-Personen und Kameras, sodass mit wenigen Aufnahme-Minuten komplette Szenen erstellt werden können.
Einer der Spezialanbieter von solchen Aufnahmesystemen ist Phasespace, der auf der letzten Siggraph-Messe sein neues System „Impulse“ präsentierte. Dabei handelt es sich um eine 3600 mal 3600 Pixelsystem mit 480 Bilder pro Sekunde, an das bis zu 32 Kameras gleichzeitig angeschlossen werden können. Das System kommt als Herzstück mit nur einem Dual-Core Athlon-64-X2-Prozessor aus.
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