Microsoft Antispyware bekämpft Norton Antivirus

Virenkiller als vermeintlicher Passwort-Dieb eingestuft

Die Anti-Spyware-Software von Microsoft hat Norton Antivirus aus den Hause Symantec als Spionage-Programm erkannt und den Virenkiller lahm gelegt, wie Anwender im Microsoft Support-Forum berichten. Gerhard Göschl, Sicherheitssprecher von Microsoft Österreich, bestätigt diese Meldungen. „Die Updateversion 5805 hat den Registry-Key von Norton als Virus identifiziert und dem Nutzer vorgeschlagen, diesen zu löschen. Mittlerweile ist das Problem jedoch wieder behoben“, so Göschl.

MS Anti-Spyware verwechselte nach dem Update Norton Antivirus mit PWS.Bancos.A, einem Passwort stehlenden Virus. Folgte der Anwender dem Vorschlag der Software, so wurde das vermeintlich gefährliche Programm funktionsunfähig gemacht. „Hierbei wurden jedoch lediglich die Registry-Key gelöscht und keine Dateien“, erklärte Göschl. Schadprogramme werden von Bekämpfungssoftware anhand ihrer Registry-Einträge erkannt. Norton AV habe im vorliegenden Fall einen sehr ähnlichen Key wie der Virus. „Solche Fehlerkennungen sind leider nicht vollständig auszuschließen. Das ist vergleichbar mit Nebenwirkungen eines Kopfwehpulvers“, so Göschl. Ein zu restriktiv eingestellter Spamfilter blocke ebenfalls manche E-Mails, die alles andere als Spam sind.

Um das eventuell aufgetretene Problem zu beheben, rät Göschl den Usern auf den letzten Wiederherstellungspunkt zurückzugreifen. „Auf diese Weise wird der Ursprungszustand des Systems vor dem Update wieder hergestellt und auch Norton wieder funktionsfähig gemacht. Anschließend kann das aktuellste Anti-Sypware-Update, Version 5807, installiert werden“, erläuterte Göschl. Bei dieser Version sei das Problem ausgemerzt. Der Spyware-Bekämpfer läuft derzeit in der Betaphase.

Themenseiten: Spyware

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Artikel finde ich nützlichArtikel finde ich nicht nützlich Noch keine Bewertung für diesen Artikel vorhanden.
Loading...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

4 Kommentare zu Microsoft Antispyware bekämpft Norton Antivirus

Kommentar hinzufügen
  • Am 14. Februar 2006 um 10:19 von Oliver Keim

    Gelöschte Prog anhand der REgistry erkennen
    Das sollte aber gerade nicht sein. Nach einer Deinstallation/Löschaktion von Malware sollten sowohl die Registry als auch die Festplatte sauber sein. D.h. dass alle DAteien/Registrykeys inklusive aller Root-Knoten bzw. Root-Verzeichnisse der Software ebenfalls gelöscht sind. Weiterhin müssten auch alle anwendungsspezifischen Benutzerdaten gelöscht werden, nach Nachfrage beim Benutzer.

    Sich auf Rudimente in der Registry zu verlassen ist schlechte Angewohnheit vno Windows und führt zu Systeminstabilität.

  • Am 13. Februar 2006 um 18:43 von Besserwisser

    Ganz Windows-9X über NT-2000 bis XP ist Spyware!
    Eigentlich müsste das Antispyware-Tool die ganzen Windows-Systeme löschen, da die ja bekanntermaßen den User total ausspionieren!
    Wann schafft das Tool das denn endlich!

    • Am 13. Februar 2006 um 18:50 von James

      AW: Ganz Windows-9X über NT-2000 bis XP ist Spyware!
      dont feed the troll .

    • Am 14. Februar 2006 um 11:48 von Besserwisser

      AW: AW: Ganz Windows-9X über NT-2000 bis XP ist Spyware!
      … but feed M$ until it owns the whole world and leaves us alone with malfunction software!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *