Die richtige Wahl eines Open-Source-CMS

Das Bug-Tracking-System gibt Aufschluss über die Aktivitäten hinsichtlich der Software und auch darüber, wie effektiv Probleme geklärt werden. Dabei sollte man allerdings nicht davon ausgehen, dass das Vorhandensein vieler Probleme im Bug-Tracking-System etwas Nachteiliges sei. Im Gegenteil: Es bedeutet, dass die Software von Leuten benutzt wird, deren Interesse groß genug ist, um gemeinsam mit der Entwicklergemeinde an der Verbesserung des Programms zu arbeiten. Auch der Inhalt der Fragestellungen ist wichtig. Bug-Tracking-Systeme dienen auch dazu, Softwareverbesserungsvorschläge einzubringen – ein Hinweis darauf, wie sich die Software wohl entwickeln wird.

Am wichtigsten ist aber, dass man die Software sogar testen kann. Oft ist es nicht einmal erforderlich, die Software für eine Demo zu installieren. Auf der Website www.opensourcecms.com sind Demoversionen von über 70 Open-Source-CMS-Produkten zu finden, die auf der LAMP-Plattform basieren, unter anderem Drupal, Mambo und Joomla. Ez publish, Lenya und Phpbb bieten Demoversionen ihrer Software auf ihren Websites an. Wichtig ist es, diejenigen beim Testen der Software einzubeziehen, die sie später auch nutzen sollen. Diese Benutzer sollten die Software ausprobieren und dann notieren, was sie gern ändern würden und wie wichtig diese Änderungen wären. Auch sollten sie hier frei schalten und walten können; dadurch investieren sie mehr in die Lösung und nehmen sie eher an.

Eine Anmerkung: Diese Empfehlungen wären auch für die Beurteilung von Retailprodukten zutreffend, wenn das möglich wäre. Leider liefern Softwarehersteller keine Informationen darüber, welche Köpfe hinter der Technologie stecken, wie hilfreich der technische Support ist oder wie das Unternehmen mit Personalfluktuationen umgeht.

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