U3 als Entwickler einer Software-Plattform, die USB-Sticks das Launchen von Applikationen ohne Umweg über den Explorer erlaubt, hat natürlich Interesse an möglichst vielen Anwendungen. Deshalb steht für Entwickler ein Software Development Kit (SDK) bereit, mit dem vorhandene Programme an die U3-Portalsoftware angepasst werden können.
Die Software wird, für alle Sticks einheitlich auf der U3-Website bereitgestellt. Der Anwender kann sie entweder wie gewohnt im Browser herunterladen und später installieren oder den eingebauten U3-Installer verwenden, der beides in einem Aufwasch übernimmt. Das Angebot besteht aus zwei Typen von Anwendungen: Shareware und andere kommerzielle Versionen, die man bei U3 käuflich erwerben kann (gegebenenfalls nach einer Testperiode) sowie Freeware. Im Freeware-Bereich gibt es zum einen die U3-Kernanwendungen wie Sicherheit oder den von McAfee adaptierten Virenscanner und zum anderen Open-Source-Anwendungen in U3-Versionen. Diese haben findige Software-Unternehmen adaptiert und mit kleinen Werbeeinblendungen ergänzt, um auch etwas von der Arbeit zu haben.
Gerade die Open-Source-Anwendungen gibt es aber auch als so genannte Portable Apps – als Installation, die sich nicht in die Windows-Registry eintragen muss, keine Icons auf dem Desktop platziert und auch auf sonstige Verzahnungen mit dem Betriebssystem verzichtet. Sie werden gestartet, indem man im Windows-Explorer auf die EXE-Datei doppelklickt. Sie haben also viele der Vorteile von U3-Anwendungen, nicht jedoch den Komfort des U3-Launchpads. Auch muss man sich um das korrekte Beenden der Anwendung und Speichern ungesichterter Dokumente selbst kümmern.
Die Portable Apps haben gegenüber ihren U3-Cousins aber auch Vorteile: Sie kommen etwa ohne Webung aus. Auch können sie auf jedem beliebigen USB-Stick, auch älteren Modellen, installiert werden. Zudem laufen die portablen EXE-Dateien nicht nur unter WIndows 2000 und XP, sondern unter jedem 32-Bit-Windows. In einigen Fällen scheint die Aktualisierung auch schneller zu gehen als bei U3: Der Mail-Client Thunderbird etwa ist bei Portable Apps aktueller denn bei U3. Die folgende Tabelle fasst einige Kernanwendungen von U3 und Portable Apps zusammen.
|
Neueste Kommentare
6 Kommentare zu Anwendungen für die Tasche: So funktionieren U3-Speichersticks
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
U3-Speicherstick und Software ?
Netter Bericht ! Habe mir von Verbatim einen U3 Stick mit 1GB geleistet. Funktioniert super, jedoch die Software unter http://www.U3.com ist sehr wenig. Suche *.U3p Software wie z.B. Anti Spy oder Firwall oder ein Tool für PPS oder pdf Visualisierung. Oder Bernner Software wie z.B. der kleine Micro Burner u.s.w.
Es wäre nicht schlecht, wenn man hier einen weiteren Artikel dazu schreiben könnte mit eventuellen Tipps oder Links zur Freeware…. Ansonsten kann ich jedem USer so einen U3 Stick wärmstens empfehlen, der z.B. auch mal auf der Arbeit oder im Internetcafe am Rechner arbeiten will ohne danach Spuren zu hinterlassen ;-)
MfG
Luecky
Speichersticks
Es gibt und gab bereits Software, die dirket vom Speicherstick ausgeführt werden können. Als Beispiel sei hier ROGSI/DMS, ein Notfallplanungstool, aufgeführt. Dieses Tool kann direkt vom Stick ausgeführt werden, ohne vorher auf einem Rechner installiert oder kopiert worden zu sein.
??
Kann ich nicht nachvollziehen. Ein OS auf einen Stick packen ist ein schönes gebastel, mit Windows sowieso.
U3 ist da sehr praktisch, verschlüsselt und kostet auch nicht mehr als normale Sticks.
AW: ??
> Kann ich nicht nachvollziehen. Ein OS auf
> einen Stick packen ist ein schönes gebastel,
Bitte?! Das kann ich nun gar nicht nachvollziehen. Du hast es anscheinend noch nie selbst ausprobiert, sonst würdest du so was nicht schreiben. Hier die drei Schritte zum Glück:
1. USB-Stick einstöpseln.
2. Von einer FreeBSD-Installations-CD booten. Notfalls geht’s auch mit den drei Boot-Disketten. Kann man alles auf http://www.freebsd.org besorgen. Wie auch immer, der Stick wird automatisch als SCSI-Festplatte da0 erkannt.
3. Im Installationsprogramm ggf. da0 als Zielfestplatte wählen (nur nötig, falls mehr als eine Festplatte eingebaut sein sollte).
Das war doch wohl ziemlich schmerzlos. Die einzige Voraussetzung ist natürlich, daß das BIOS später auch von dem USB-Stick booten kann. Das stellt bei aktuellen Boards aber kein Problem mehr dar.
Mit Linux sollte das auch gehen, irgendwo gibt es mit Sicherheit sogar schon fertige Images, die man sich einfach nur noch auf den Stick kopieren muß. (Knoppix vielleicht?)
> mit Windows sowieso.
Nun ja…
Nicht als unqualifiziertes Marketing-Geblubber
"Ein komplettes Betriebssystem auf einem USB-Speicherstick, das man überall verwenden kann, gibt es noch nicht."
Ach ja, und was ist dann das hier:
http://www.techwriter.de/thema/usb-memo.htm#knoppix
http://rz-obrian.rz.uni-karlsruhe.de/knoppix-usb/
http://www.symlink.ch/article.pl?sid=06/02/1
http://wiki.bsdforen.de/index.php/FreeBSD_-_USB-Stick#FreeBSD_vom_USB-Stick_booten
Und so weiter und so fort. Eine simple Google-Anfrage liefert tonnenweise Ergebnisse. Sogar Windows soll man ja zumindest von CD laufen lassen können.
"Aber dank U3 […]"
Nee, ist klar, deshalb gehen wir uns jetzt alle ganz schnell U3 kaufen.
Der Artikel ist erbärmlich.
AW: Nicht als unqualifiziertes Marketing-Geblubber
Können Sie das bitte erläutern? Wie kann ich meinen normalen, nicht U3-fähigen USB-Stift so wie U3 verwenden? Geht das nur zum Arbeiten auf Linux-Rechnern? Oft hat man nur Zugang zu Windows-Rechnern.
Ludwig