Mehr Spannung als die SAP-Präsentation verspricht der ERP-Mark für den Mittelstand. Bei vielen Anwenderunternehmen existiert nach den sparsamen Jahren dringender Modernisierungsbedarf. Doch bei der Neuanschaffung polarisieren sich die Haltungen. Auch für dieses Jahr haben die Walldorfer eine Mittelstsandsinitiative versprochen. Doch Lösungen wie All-in-One kommen meist nur für Firmen in Frage, die man nur noch mit Mühe zur angepeilten Zielgruppe zu zählen sind. Microsoft hat dieses Problem nicht, dafür verschreckte der Konzern viele Kunden und Händler mit seinem Projekt „Green“. Er konzentriert sich daher in diesem Jahr auf die aktuellen Versionen von Axapta (jetzt: Dynamics AX 4.0) und das Kunden-Managment-System Dynamics CRM 3.0.
Den großen Konzernen gegenüber stehen die mittelständischen Anbieter. Ihnen wird zwar oft mangelnde Zukunftssicherheit nachgesagt, dafür können die Kunden mit ihnen auf Augenhöhe Branchen-Know-how abklopfen. Gegen viele Prognosen ist es einer Reihe dieser kleineren Anbietern zudem gelungen, ihre Software zu modernisieren – meist auf Java-Basis.
Kurz vor der CeBIT hat die Münchner Soft-M (Halle 5, C04) ein solches, mit der Schweizer Bison-Gruppe entwickeltes Paket namens „Greenax“ vorgestellt. Weitere Java-Produkte zeigen unter anderen die Infor-Tochter Varial (Halle 5, D26) für Personalwirtschaft und Finanzwesen, der Lebensmittel- und Lifescience-Spezialist GUS (Halle 4, A12) oder CIS (Halle 3, C26) mit Semiramis.
Neue Funktionen gibt es aber auch bei den Produkten von Oxaion (Halle 5, A38), Proalpha (Halle 3, C17), Bäurer (Halle 5, A28), PSI (Halle 5, D26/1) und anderen. Kurz: Gegen alle Prognosen ist der deutsche Markt für mittelständische ERP-Software quicklebendig.
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