Der VoIP-Dienstleister Skype hat auf der CeBIT mit der Ankündigung aufhorchen lassen, seine Dienste zukünftig für die Zielgruppe der Klein- und Kleinstunternehmer maßgeschneidert anzubieten. Um diesen Unternehmen den Umstieg auf Internet-basierte Kommunikation zu erleichtern, wird Skype adaptierte Firmensoftware, aber auch neue Hardware zur Verfügung stellen. Ein Bild sollen sich Interessierte zukünftig über die eigens eingerichtete Seite machen können, die dem anvisierten Zielpublikum als spezielles Infoportal dienen wird.
Skype führt den Strategiewechsel unter anderem auf eine in Auftrag gegebene Studie zurück, die besagt, dass rund ein Drittel der 75 Millionen Anwender bereits jetzt auch geschäftlich von den Skype-Diensten Gebrauch machen. Außerdem ergab die Analyse, dass ein Großteil besagter Anwender wiederum in Kleinunternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten beheimatet ist. Skype hofft daher, sich hier ein Kundensegment zu erschließen, das von den führenden Anbietern VoIP-basierter Netzwerklösungen bisher erst wenig erschlossen wurde. Hoffnungen macht sich Skype unter anderem auch dadurch, dass „63 Prozent dieser kleinen Unternehmen auf Auslandsgespräche angewiesen sind“.
„Mit der Möglichkeit, erstmals auch zentral verwaltbare Firmenaccounts bei Skype zu erstellen, fällt eine bisherige Barriere hinsichtlich der geschäftlichen Nutzung weg“, wertet Wolfgang Hackenberg, Senior Manager im Bereich Communication & Hightech bei Accenture, das Angebot als positive Neuerung. Hackenberg glaubt, dass die neue Skype-Serviceleistung durchaus auch größere mittelständische Firmen ansprechen könnte. Sie biete vielleicht weniger Features als Echtzeitkommunikationslösungen führender Anbieter, würde allerdings eine kostengünstige Alternative zu Hosted-Centrex-Lösungen darstellen, so der VoIP-Experte.
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