Um dem Abwärtstrend bei den Umsätzen seiner Consulting-Sparte entgegenzuwirken, will IBM nun mit neuen Beratungsservices vor allem bei kleinen und mittelständischen Unternehmen punkten. In den USA sollen entsprechende Services über regionale Vertragspartner vertrieben werden.
Bisher hat Big Blue vor allem Konzerne mit hochpreisigen Angeboten angesprochen, musste allerdings im abgelaufenen vierten Quartal in seiner Beratungssparte einen Umsatzrückgang um sechs Prozent hinnehmen, berichtet das Wall Street Journal.
Der Mittelstand steigere seine IT-Ausgaben schneller als der Gesamtmarkt, erklärt IBM-Manager Steve Solazzo den verstärkten KMU-Fokus. Zu den drei neuen Serviceangeboten zählt etwa das so genannte „IT Strategy Assessment“, bei dem Berater das IT-Equipment des Kunden unter die Lupe nehmen und herauszufinden versuchen, wie Systeme und Infrastruktur besser zusammenarbeiten könnten. Die abgespeckte Version für den Mittelstand mit weitaus weniger Beurteilungsaspekten soll weniger als halb so viel kosten wie die Vollversion für Konzernkunden. Darüber hinaus bietet IBM den Kunden aus dem Mittelstand an, die Unternehmenssysteme nach Sicherheitsmängeln zu durchforsten und die Performance der Firmenwebsite zu bewerten.
Während IBM in den USA bei seinem Beratungsgeschäft offenbar erst jetzt verstärkt auf den KMU-Markt zielen will, hat die deutsche Tochter diesen Absatzmarkt schon länger erkannt. „In Deutschland sind die Consulting-Services für den Mittelstand immer schon ein starkes Geschäftsfeld“, erklärt Dagmar Domke, Teamleiterin IBM Services and Solutions. Für das Beratungsgeschäft im Bereich kleine und mittelständische Unternehmen zeichnet sich die IBM-Tochtergesellschaft Sercon verantwortlich.
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