Mittlerweile ist das Projekt bereits weit fortgeschritten. Bereits vor sechs Jahren begann das Unternehmen das Reporting auf moderne Methoden von Business Objects umzustellen. Eine große Rolle spielt dabei das Thema On-Line Analytical Processing – kurz: OLAP genannt. Den Status eines Audi Quattro etwa gilt es mit einer möglicherweise eingebauten Anhänger-Kupplung zu kombinieren. „Sämtliche Einflussfaktoren von außen, wenn zum Beispiel ein Motor fehlt, gilt es sofort zu analysieren und entsprechend weiterzugeben, damit gehandelt werden kann“, sagt Arndt.
Ganz nebenbei dienen die Tools von Business Object sowie zusätzliche BI-Lösungen etwa von Informatica und SAP, Data Warehouse DB2 von IBM, DB2 EEE und Server von IBM, dazu noch MS SQL, auch der internen Kostensenkung. Rund 20 Millionen Euro jährlich hofft der Konzern durch den Einsatz von Business Intelligence und Data Warehouse Lösungen einzusparen. Jeder einzelne Bereich soll drei bis fünf Millionen Euro dazu beitragen. An jeder noch so unscheinbaren Ecke gilt es unausgeschöpfte Potenziale zu identifizieren, etwa wenn ausgemusterte Teile vorzeitig auf den Schrottplatz wandern, die anderweitig im VW-Konzern eingesetzt werden könnten.
Die Ingolstädter haben das System in den vergangenen Jahren schon so weit perfektioniert, dass sogar der Selbstabholer in den Produktionsprozess eingebunden ist. Entscheidet sich ein Kunde also, sein neues Modell direkt im Ingolstädter Werk abzuholen, so kann er über einen internetbasierten Login genau verfolgen, wo das Fahrzeug sich gerade befindet. „Dies setzt natürlich ein extrem zuverlässiges Planungsinstrument voraus“, gibt Arndt zu bedenken.
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