Am 21. März hat Microsoft die Verschiebung der Endverbraucher-Version des neuen Betriebssystems Windows Vista bis Januar 2007 bekannt gegeben. Erste Volumenlizenzen für Unternehmenskunden sollen jedoch bereits ab November 2006 erhältlich sein.
Das Verschieben des Endverbraucher-Release auf Januar bedeutet eine Zeitverzögerung von etwa zehn Wochen. Das reicht aus, so die Analysten von Gartner in einem jüngst erschienenen Report, um die entscheidenden Vorlauftermine zu versäumen, die PC-Hersteller und Handelskette benötigen, um das Produkt noch rechtzeitig vor der traditionellen Vertriebssaison zum Jahresende 2006 auf den Markt zu bringen.
Microsoft beabsichtigt, den neu angekündigten Termin einzuhalten und bezeichnet den genannten Zeitpunkt eher als konservative Schätzung. Doch nun, da Microsoft die sogenannte „Holiday Season“ 2006 ohnehin verfehlt hat, sieht es sich vielleicht weniger unter Druck gesetzt, das Produkt termingerecht zu liefern, und könnte die Vista-Auslieferung daher weiter aufschieben.
Für Unternehmenskunden dürfte diese Verspätung keine größeren Auswirkungen haben. Der Großteil dieser Kunden hatte keinen sofortigen Umstieg auf Vista beabsichtigt, so dass die Zeitplanverschiebung schlimmstenfalls eine geringfügige Verspätung für den Start ihrer Testphase bedeutet. Die meisten Unternehmen benötigen etwa 18 Monate, um kompatible Versionen ihrer Softwareanwendungen zu erhalten, diese zu testen, zu pilotieren und deren Migration zu planen – wodurch das Jahr 2008 als realistischer Zeitpunkt für den Beginn eines weit reichenden, allgemeinen Unternehmenseinsatzes erachtet werden kann.
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3 Kommentare zu Gartner: Vista kann sich noch weiter verschieben
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böse MS
Hallo,
kann mich meinem Vorredner nicht ganz anschliessen. Wenn MS von jedem Privatnutzer und auch Business allein in Deutschland hunderte Millionen umsetzt, stelle ich mir immer die Frage: warum soll ich eigentlich alle paar Jahre für add-ons und geänderte Engines viel geld bezahlen ? Find ich komisch, daß sich alle hier schon daran gewöhnt haben: Big brother is watching you.
Sollte es nicht eigentlich so sein, daß im Zuge des techn. Fortschritts auch eine preisliche Anpassung erfolgt ? Bei Monopolisten ist dies aber bekanntlich nicht so.
Und dann auch mal folgendes: Wer glaubt, daß die Chefs in Redmond mal hier was investieren, lebt wohl im märchenland. Vielleicht sollten wir gesamt bei der Bank einen Dauerauftrag einrichten, updates werden dann aufgespielt.
Im Prinzip können wir uns dann fragen warum eine wirtschaftliche entwicklung hier ausbleibt, wir haben doch brav unser geld immer in die usa überwiesen und ist es in hollywood nicht immer so, daß dann ein happy end kommt ?
oder anders gesagt: warum brauche ich italienische, französische oder sogar deutsche gerichte ? wo es doch mcdonalds gibt ?
Grüsse
Oliver
Neues Windows noch nötig?
Wer braucht denn noch eine neue Version des unendlich breit getretenen Windows?
Der Zug läuft doch längst in eine andere Richtung. Das hat M$ inzwischen selbst bemerkt, sonst würde es nicht so durchgeknallt reagieren, wie bisher nur sein Balmer.
Hilfe! MS ist böse und zwingt uns deren Produkte zu kaufen!
Wozu immer die unnötige Aufregung? Soweit mir bekannt ist laufen die Microsoft-Leute noch nicht mit Schlagstöcken herum und nötigen zum Kauf…
Wieso nicht dazu aufrufen, keine Produkte von deiner Firma zu kaufen – sind ja nicht kostenlos, oder?
Jaja, immer diese böse böse böse Konkurrenz – aber selber viel abzocken wollen – z.B. mit Linux-Diensten und Beratung. Ich weiß wovon ich spreche – die Herren sind verdammt teuer wenn man sie braucht und noch dazu teilweise arroganter als die von MS, Oracle und Sun.
Kann das blauäugige doofe Gequatsche nicht mehr hören, Hauptsache die IT ist effizient und funktioniert, ob MS oder nicht ist sowas von egal!