ZDNet: Meinem Wissensstand nach zeigt sich der Mittelstand Open-Source gegenüber offener als viele Enterprise-Kunden.
Weimer: Prominente Projekte wie Jboss haben das Vertrauen in Open-Source durch die Bank gestärkt. Viele Firmen gleich welcher Größe setzen nun Linux ein – etwas, woran sie vor fünf Jahren noch nicht einmal gedacht haben. Klar ist, dass der Markt wächst.
ZDNet: Wie unterscheiden sich Artix-Kunden von Abnehmern von Celtix? Was für Anforderungen stellen sie an die jeweilige Software?
Baker: Celtix-Kunden wollen ihre Integration notfalls selbst in die Hand nehmen, sie können den Source-Code ja einsehen und notfalls selbst verwalten. Artix-Kunden sind konservativer und wollen das auf keinen Fall. Bei Artix geht es vor allem darum, die verschiedenen Middleware-Inseln zur Zusammenarbeit zu bewegen. Dafür zu sorgen, dass quer durch das ganze heterogene Unternehmen die selben Sicherheitsmechanismen greifen.
In einem Open-Source-Projekt geht es um ganz andere Features: Da geht es darum, die üblichen Probleme zu lösen, mit denen sich Hunderte von Firmen herumschlagen. Es ist vielmehr grundlagenbasiert. Darum geht es doch bei Open-Source: Viele Leute haben das selbe Problem, warum also keine allgemeine Lösung dafür schreiben? Ein kommerzieller Anbieter wird dann nur zum Lösen von Spezialproblemen benötigt.
ZDNet: Bei Celtix geht es also um grundlegende Probleme. Der Java-basierter Open Source-ESB soll Unternehmen insbesondere die Nutzung Service-orientierter Architekturen (SOA) erleichtern. Wie kann man sich das vorstellen? Wie funktioniert das?
Baker: Celtix unterstützt dazu die vor kurzem verabschiedeten Java Business Integration (JBI)-Spezifikation, die von dem Java Community Process (JCP) Standardisierungskomitee entwickelt wurde. JBI definiert einen Standard-Container, der die kombinierte Nutzung von Komponenten unterschiedlicher Anbieter und verschiedenen Integrationstechnologien ermöglicht.
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