Nokia-CEO: Sprachanwendungen noch immer im Mittelpunkt

Ollila warnt Branche vor zu starker Fokussierung auf Zusatzdienste

Der scheidende Nokia-CEO Jorma Ollila sagte auf der CTIA Wireless 2006 in Las Vergas, dass Sprache trotz des Hypes um mobiles TV und Musikdownloads immer noch die Hauptanwendung sei. Stimmt die Analyse, wäre das Gewinnpotential von Zusatzdiensten begrenzt.

Der Druck durch immer intensiveren Wettbewerb hat in den letzten Jahren für stark fallende Preise auf dem Mobilfunkmarkt gesorgt. Mit Services wie Musikdownloads und mobiles TV versuchen die Provider, neue Umsatzquellen zu etablieren.

„Sprache ist immer noch die Killerapplikation“, so Ollila, dem ein erheblicher Einfluss auf die Entwicklung der Branche zugeschrieben wird. Ollila warnte die Branche davor, diese Tatsache zu ignorieren. „Das Wachstum der Teilnehmerzahlen wird von der Sprache getrieben und Sprache wird für eine lange Zeit die wertvollste Form der Kommunikation bleiben.“

Trotz dieses Plädoyers für Sprachanwendungen betonte er den Stellenwert neuer Features wie Kameras und die Fähigkeit zur Wiedergabe von Videos. Viele Nokia-Geräte seien mit einer Kamera ausgerüstet und man arbeite an Handys mit TV-Unterstützung.

Themenseiten: Business, Nokia, Telekommunikation, UMTS

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