Den Anbietern stehen prinzipiell verschiedene Systeme zur Realisierung zur Auswahl. Einige sehen eine telefonische Bestellung des Fahrscheins vor, andere nutzen dafür Kurznachrichten. Auch bei der Ausstellung des elektronischen Tickets gibt es Unterschiede: Meist sendet der Anbieter eine SMS an das jeweilige Handy, die als Nachweis für den Kauf dient. Schließlich gibt es noch die Mobilfunk-unabhängige Lösung per Nearfield Communication NFC wie sie der RMV in Hanau realisiert.
Ob die sonst so oft beschworene und gewünschte Vielfalt aber dem Mobile Ticketing zum Durchbruch verhilft, oder eher hinderlich ist, bleibt abzuwarten. Denn je mehr Systeme und Plattformanbieter auf den Markt kommen, desto schwieriger wird eine einheitliche Lösung. Die hätte aber unbestreitbare Vorteile: Einmal registriert könnte man dann in jedem Verkehrsverbund, der Handy-Fahrscheine akzeptiert, Fahrscheine lösen, oder überall Parkgebühren per Mobiltelefon bezahlen. Wer einmal in einer fremden Stadt versucht hat, einem Automaten des öffentlichen Nahverkehrsanbieters die korrekte Fahrkarte zu entlocken, weiß wie groß die Erleichterung eines einheitlichen Bestellsystems per Handy wäre. Aber möglicherweise ist Besserung bereits in Sicht. Im Rahmen der Initiative D21 gibt es bereits Bestrebungen, die Möglichkeit einer bundesweiten Plattform auszuloten – sogar mit internationaler Beteiligung.
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